Leere Sitzmöglichkeiten in einem Schanigarten in der Innenstadt
APA/Helmut Fohringer
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WIRTSCHAFT

Gastronomen fürchten um Schanigärten

Der Wiener Gastronomie bereitet neben dem Lockdown mit geschlossenen Lokalen heuer auch die Schanigarten-Regelung Sorgen. Mit Jahresende laufen die Dauergenehmigungen aus, einige Wirte fürchten um ihre Schanigärten.

Die Stadt Wien hat vor fünf Jahren beschlossen, dass es keine Dauergenehmigungen für Schanigärten mehr geben soll. Als Stichtag wurde damals der 31. Dezember 2021 bestimmt. Damit verlieren die oft mehrere Jahrzehnte alten Genehmigungen mit Jahresende ihre Gültigkeit, die Lokalbetreiber müssen neu ansuchen.

Viele fürchten nun, dass sie aufgrund inzwischen geänderter Bestimmungen ihren Schanigarten verlieren könnten. Laut Peter Dobcak, Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der Wirtschaftskammer Wien, wären davon rund 170 Betriebe betroffen. „Wir werden an die Stadt herantreten, dass man angesichts der Wirtschaftskrise diese Übergangsfrist verlängert und überlegt, wie man den Schanigartenbetreibern helfen kann, die dann aufgrund der neuen Bedingungen wohl ohne Schanigarten dastehen würden“, so Dobcak gegenüber Radio Wien.

Stadt will Lösung für jeden Betrieb

Von der Stadt Wien heißt es, man sei gesprächsbereit und es werde für jeden einzelnen betroffenen Betrieb eine Lösung geben. Eine mögliche Gebührenerhöhung, wie von Gastronomen befürchtet, ist laut „Kronen Zeitung“ derzeit nicht geplant. SPÖ und NEOS haben aber im Wiener Koalitionspakt vereinbart, sämtliche kommunalen Abgaben zu durchleuchten.