„Das Angebot für unsere Fahrgäste während dieser vier Stunden übersteigt den eigentlichen Bedarf auch nach den Anpassungen deutlich. So gut wie leere Fahrzeuge auf die Straße oder Schienen zu schicken, ist schlichtweg nicht im Sinne des Erfinders“, begründete der Geschäftsführer der Wiener Linien, Günter Steinbauer, die Umstellung. Das Verhalten der Fahrgäste habe sich da schon lange vor der Coronaviruspandemie verändert. Seit Jahren würden immer weniger Fahrgäste in den frühen Morgenstunden am Wochenende die Wiener Linien benützen. Dieses „Überangebot“ werde daher reduziert.
U-Bahn im Takt von zehn Minuten statt 7,5 Minuten
Laut Wiener Linien werden die Intervalle während vier Stunden an Wochenenden und Feiertagen verlängert. An Samstagen zwischen Betriebsbeginn und 6.00 Uhr, sowie an Sonn- und Feiertagen zwischen Betriebsbeginn und 7.00 Uhr bzw. von 9.00 bis 10.00 Uhr. Aufgrund unterschiedlicher Auslastungen können die Zeiten linienabhängig teilweise variieren, hieß es.
Die U-Bahnen sind an Samstagen in dieser einen Stunde im Zehn-Minuten-Intervall statt wie bisher im 7,5-Minuten-Intervall unterwegs. Dasselbe gilt auch für Sonntag von 5.00 bis 7.00 Uhr. An den Sonn- bzw. Feiertagvormittagen (9.00 bis 10.00 Uhr) wechselt das Intervall von bisher fünf auf 7,5 Minuten.
Bei den Straßenbahnen wird das Intervall an Samstagen von 5.00 bis 6.00 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 5.00 bis 7.00 Uhr von 15 auf 20 Minuten geändert. Sonn- und Feiertagvormittag, also von 9.00 bis 10.00 Uhr sind Straßenbahnen künftig alle 15 Minuten unterwegs statt wie bisher alle zehn Minuten. Angepasst werden müssen in diesem Zusammenhang auch diverse Anschlussbusse, die künftig nicht mehr alle 15 Minuten, sondern alle 20 Minuten fahren.
Keine Veränderungen unter der Woche
Diese Änderungen der Fahrpläne haben keinerlei Auswirkungen auf die Fahrpläne der übrigen Zeiträume bzw. auf die Fahrpläne, die unter der Woche gelten, betonten die Wiener Linien. Hier ändere sich nichts.