Ganz offiziell geht die Weihnachtszeit erst mit Mariä Lichtmess am 2. Februar zu Ende. Die meisten Wiener Christbäume treten ihre letzte Reise aber bereits kurz nach Weihnachten an. Meist dort, wo man den Christbaum gekauft hat, befindet sich seit 25. Dezember eine Sammelstelle: zu erkennen an der Hinweistafel der MA 48.
Über 750 Tonnen
Über 750 Tonnen oder 170.000 Christbäume fallen in Wien alljährlich an. Der Großteil davon wird einer thermischen Verwertung zugeführt: Die Bäume werden in der Müllverbrennungsanlage Pfaffenau in Simmering verbrannt, wo aus der gewonnen Energie Strom und Fernwärme erzeugt wird.
1.900 Megawattstunden Energie
Die Christbäume sorgen also auch in ihrem „zweiten Leben“ noch einmal für Licht und Wärme in den Wiener Wohnzimmern: Rund 1.900 Megawattstunden Energie können aus den Christbäumen gewonnen werden, so eine Berechnung der Wien Energie. Umgerechnet können damit einen Monat lang etwa 1.000 Haushalte mit Strom und rund 2.500 Haushalte mit Fernwärme versorgt werden. Manche Bäume werden zudem an die Pinzgauer Ziegen auf der Deponie Rautenweg in der Donaustadt verfüttert.