Eine Pensionistin stuetzt sich in einem Altersheim in Wien an ihren Gehstock ab
APA/Barbara Gindl
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Chronik

Weniger Anmeldungen in Altersheimen

Die Nachfrage nach Betreuungsplätzen in Alters- und Pflegeheimen ist zurückgegangen. In den städtischen Heimen liegt die Auslastung nur noch bei rund 95 Prozent, heißt es. Auch private Altersheime verzeichnen jetzt eine geringere Nachfrage.

Überraschung ist es ja keine, dass Altersheime als Wohnort jetzt weniger gefragt sind. Um rund fünf Prozent sei durch die Pandemie die Nachfrage nach einem Wohnplatz gesunken, so ein Sprecher des Kuratoriums für Pensionistenwohnhäuser.

Rund 9.000 Bewohnerinnen und Bewohner zählt man in den städtischen Pensionistenhäusern. Das Durchschnittsalter liegt 87 Jahren. Im vergangenen Jahr habe die Übersterblichkeit dort 20 Prozent betragen.

Weniger Anmeldungen in Altersheimen

Die Angst vor Ansteckung, eingeschränkte Besuchsrechte. Die Anmeldungen für Altersheime sind rückläufig in privaten und öffentlichen Heimen und zwar um rund fünf Prozent.

Mehr Platz für Quarantäne benötigt

Auch in privaten Seniorenheimen sind die Anmeldungen zurückgegangen. Im „einstelligen Bereich“ in den Häusern von Senecura, so eine Sprecherin. Die geringere Auslastung der Altersheime in der Pandemie wird aber auch damit begründet, dass man Quarantäne-Stationen einrichten und dort Plätze für Coronavirus-Fälle freihalten müsse.

Über den Fond Soziales Wien waren im vergangenen Jahr im betreuten Wohnen in Altersheimen 7.770 Personen untergebracht. Das sind 340 weniger als im Jahr davor.