Gedenk-Kunstwerk „DENK MAhn MAL“
APA/Helmut Fohringer
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Chronik

Kunstwerk aus Kerzenresten für Terror-Opfer

An die Opfer des Terroranschlags in Wien soll nun auch ein „DENK MAhn MAL“ erinnern. Das Kunstwerk wurde aus Überresten von Kerzen, Blumen und etwa Briefen gefertigt, die Menschen an den Tatorten niedergelegt hatten. Zu sehen ist es im Stephansdom.

Entstanden ist das Werk unter Federführung des Street-Art-Ehepaars Susanne Detrüs und Peter Petrus Habarta. Es wurde im hinteren Bereich des Kirchenschiffs, unmittelbar nach dem Riesentor, platziert und am Mittwoch unter Beisein von Dompfarrer Toni Faber präsentiert. Das „DENK MAhn MAL“ kann ab sofort und bis zum 8. März besichtigt werden.

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Gedenk-Kunstwerk „DENK MAhn MAL“
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Gedenk-Kunstwerk „DENK MAhn MAL“
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Dom-Pfarrer Toni Faber sowie die Künstler Peter Petrus Habarta und Susanne Detrüs Habarta bei der Präsentation des Gedenk-Kunstwerks im Stephansdom
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Kerzenreste in Bilderrahmen

Zu sehen sind knapp 30 quadratische Bilderrahmen – angeordnet in drei Reihen auf einem Gestell für Andachtskerzen. In der Mitte sticht ein mit Metallaufsätzen von Grablichtern ummantelter Kranz ins Auge. In die Rahmen eingefasst wurden Überbleibsel der Tausenden Kerzen, Botschaften, Blumensträuße und anderer Gegenstände, die die Bevölkerung in den Wochen nach dem Anschlag niedergelegt hatte.

Kunstwerk aus Kernzen für Terroropfer

An die Opfer des Terroranschlags soll nun auch ein „DENK MAhn MAL“ erinnern. Das Kunstwerk wurde aus Überresten von Kerzen, Blumen und etwa Briefen gefertigt, die Menschen an den Tatorten niedergelegt hatten. Zu sehen ist es im Stephansdom.

Diese waren vor einigen Wochen von der Stadt entfernt worden, wobei je ein Teil dem Wien Museum, dem Haus der Geschichte und eben Künstlerinnen und Künstlern übergeben wurden. Dompfarrer Toni Faber sprach am Mittwoch von einem „Erinnerungszeichen“. Gerade im Schatten eines solchen Ereignisses „sind wir noch mehr gefordert, für Liebe, Mitmenschlichkeit und Gerechtigkeit einzutreten“.

Gedenkstein am Desider-Friedmann-Platz

An die Opfer und Schrecken der Terrornacht vom 2. November in der Wiener Innenstadt erinnert auch ein an Dienstag präsentierter Gedenkstein am Desider-Friedmann-Platz. „Im Gedenken an die Opfer des Terroranschlags vom 2. November 2020“ ist auf dem schlichten, rund einen Meter hohen Stein aus Hartberger Granit zu lesen.