Rendering Neuer Markt
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Chronik

Alte Bäume für Neuen Markt

Der Neue Markt in der Innenstadt wird derzeit neu gestaltet. Parkplätze wird es künftig keine mehr geben, dafür Beete, Nebelduschen und Bäume. Letztere werden schon groß sein, wenn sie neu gepflanzt werden. Denn sie sind 25 Jahre alt.

Es handelt sich um ein „Experiment“, wie Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) am Freitag bei der Präsentation gemeinsam mit Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP) sagte. Die sogenannten XL-Bäume sind zehn Meter hoch und bieten vier Meter breite Kronen. Insgesamt werden sechs solcher Platanen das Bild des Platzes prägen. Um die Stämme werden Sitzelemente montiert.

Bauarbeiten für die Tiefgarage am Neuen Markt
ORF
Im Augenblick wird auf dem großen Platz in die Tiefe gegraben

Platanen für Ortswechsel „trainiert“

Die Bäume werden nicht von anderen Teilen Wiens angeliefert, so Sima. Ältere Exemplaren einfach umzusetzen, sei meist nur schwer möglich. Üblicherweise sind neu im Stadtraum gepflanzte Bäume höchstens fünf Jahre alt – und damit deutlich kleiner.

Die Platanen für den Neuen Markt kommen aus Deutschland, wo ein Unternehmen Bäume eigens für solche Zwecke wachsen lässt. Sie werden über die Jahre regelmäßig umgesetzt, und sind damit an Ortswechsel gewöhnt.

Alte Bäume für Neuen Markt

Der Neue Markt in der Innenstadt wird derzeit neu gestaltet. Parkplätze wird es künftig keine mehr geben, dafür Beete, Nebelduschen und Bäume. Letztere werden schon groß sein, wenn sie neu gepflanzt werden. Denn sie sind 25 Jahre alt.

Fertig bis Herbst 2022

Auch kleinere Bäume in Trögen sollen künftig die Aufenthaltsqualität am Neuen Markt erhöhen. Helleres Pflaster soll zudem allzu heftige Hitzebildung vermeiden. An heißen Tagen bieten auch Wasserspiele, Nebelduschen und Trinkbrunnen Abkühlung. Der berühmte Donnerbrunnen kehrt ebenfalls zurück.

Neuer Markt Wien
ORF.at/Christian Öser
Der Donnerbrunnen wurde im Zuge der Umgestaltung abgetragen, er wird derzeit saniert

Das denkmalgeschützte zentrale Element des Platzes wird derzeit saniert. Der Wasserspender wurde im 18. Jahrhundert von Georg Raphael Donner gestaltet – und heißt offiziell eigentlich Providentiabrunnen. Bis Herbst 2022 soll die Umgestaltung des Neuen Marktes abgeschlossen sein.

Kosten trägt privater Garagenbetreiber

Die Kosten für die Oberflächengestaltung betragen rund 5,6 Mio. Euro. Sie werden vom privaten Garagenbetreiber getragen, wie bei der Präsentation betont wurde. Die Pläne seien zuletzt noch einmal überarbeitet worden, wobei größerer Wert auf Begrünung gelegt worden sei, hieß es. Autos bzw. die City-Busse dürfen künftig noch über einen Teil des Platzes fahren, das Parken ist jedoch nur mehr in der in Bau befindlichen Tiefgarage möglich.