Verkehr

Neue Lasergeräte mit besseren Kameras

Die Polizei tauscht ihre teils über 30 Jahre alten Radargeräte aus. In den Boxen am Straßenrand soll bald nur noch Lasertechnologie mit besseren Kameras zum Einsatz kommen. Die Polizei verspricht aber, dass sich an der Geschwindigkeitstoleranz nichts ändern soll.

Die neuen Lasergeräte blitzen rot. 16 gibt es schon in Wien. Elf weitere sollen „in den nächsten zwei bis drei Jahren“ dann alle alten Radargeräte ersetzen, sagte Herbert Fleck von der Landesverkehrsabteilung gegenüber „Wien heute“. Geblitzt wird in Wien, wer ein paar km/h über der erlaubten Höchstgeschwindigkeit fährt. Wie hoch die Toleranz genau ist, will die Wiener Polizei nicht sagen. Nur so viel: Mit den neuen Lasergeräten soll sich daran nichts ändern.

„Nein, das lassen wir so eingestellt, wie auch die Radargeräte eingestellt sind, so werden auch die Laser entsprechend adaptiert. Dass schlussendlich die Endgeschwindigkeit dieselbe ist wie beim Radar, was angezeigt wird, ist kein Unterschied“, sagte Fleck.

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Polizei tauscht Radar- gegen Lasergeräte zur Geschwindigkeitsmessung. Im Bild: Neues Lasergerät
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Polizei tauscht Radar- gegen Lasergeräte zur Geschwindigkeitsmessung. Im Bild: Neues Lasergerät
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Polizei tauscht Radar- gegen Lasergeräte zur Geschwindigkeitsmessung. Im Bild: Neues Lasergerät
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Polizei tauscht Radar- gegen Lasergeräte zur Geschwindigkeitsmessung. Im Bild: Neues Lasergerät
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Standorte der Boxen bleiben gleich

Auch an den Standorten soll sich nichts ändern: 84 Radarboxen gibt es über die Stadt verteilt, aber nur wenige sind auch mit Messgeräten bestückt. „Wir variieren nur mit den Geräten, wo wir sie einbauen. Da ist nicht immer alles besetzt bzw. das geben wir dann nicht preis, wo wir die einbauen“, sagte Fleck.

Fix ist jedenfalls, dass sich die Umrüstung auf die Lasergeräte schnell rechnet: Allein eine Anlage an einer gut befahrenen Wiener Straße bringt in der Woche bis zu 500 Anzeigen. Damit sorgt die Box in sieben Tagen für Einnahmen von mehr als 20.000 Euro an Verkehrsstrafen. Und dabei handelt es sich dem Vernehmen nach nicht um den besten Standort.

Radargeräte werden ausgetauscht

Die Wiener Polizei tauscht ihre teils über 30 Jahre alten Radargeräte aus. In den Boxen am Straßenrand soll bald nur noch Lasertechnologie zum Einsatz kommen.

Kameras mit sechs Millionen Pixeln

Und die Zahl der Anzeigen könnte noch höher werden, denn durch die neuen Geräte werden vielleicht mehr Temposünder erwischt. „Die neue Kamera von den Lasern hat sechs Millionen Pixel, die alten Radarkameras, die digitalen, waren mit 1,2 Millionen Pixeln. Da ist die Auflösung natürlich viel besser, und die Fotos sind leichter auszuarbeiten, und besser zu erkennen sind das Fahrzeug und das Kennzeichen auch“, sagte Fleck. Die neuen Lasergeräte können in beide Fahrtrichtungen blitzen. „Aber das konnten die Radargeräte auch schon“, erklärte Fleck.

Durch die eingesetzten Radar- und Lasergeräte hat die Wiener Polizei im Vorjahr mehr Anzeigen ausgestellt. Insgesamt waren es 594.286 in Wien (2019 waren es 578.188). Und das, obwohl im CoV-Jahr 2020 viele ihre Autos lockdownbedingt stehen ließen.

Regierung: „Extrem-Raser“ sollen Auto verlieren

Im Ministerrat wird am Mittwoch ein Fünfpunkteplan gegen extreme Raserei beschlossen. Dieser sieht die bereits im Vorjahr angekündigten höheren Strafen für Schnellfahrer vor, außerdem wird die Führerscheinentzugsdauer verdoppelt. In besonders gefährlichen Fällen soll künftig das Fahrzeug beschlagnahmt werden – mehr dazu in Auto weg bei schweren Fällen (news.ORF.at).