Alexander Bruckner hinter einer Tür
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Kultur

Wiener verfilmt Stephen-King-Geschichte

Von Wien nach Los Angeles und wieder zurück: Regisseur Alexander Bruckner räumt gerade international einen Preis nach dem anderen mit der Verfilmung einer Kurzgeschichte von Stephen King ab. Der Titelsong dazu kommt von Paris Jackson.

„Es geht um zwei junge Männer, die gerade auf der Heimreise sind, und bei einer Raststätte anhalten. Dort bemerken sie, wie eine junge Frau in Not ist“, erzählt Regisseur Alexander Bruckner im „Wien heute“-Interview. Die Kurzgeschichte stammt aus der Feder von Stephen King. Alexander Bruckner erwarb die Rechte dafür und verfilmte den blutigen Stoff unter dem Titel „The Passenger“.

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„Blutiger“ Alexander Bruckner
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Filmemacher Alexander Bruckner gefallen blutige Thriller…
Alexander Bruckner am Schnittplatz
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Er ist sich aber auch für keinen billigen Gag zu schade…

Paris Jackson bei Konzert kennengelernt

Gedreht wurde der 18-minütige Thriller in Los Angeles, das Drehbuch schrieb Tab Murphy. „Ihn kennt man prinzipiell von diversen Disney-Filmen wie ‚Tarzan‘, ‚Der Glöckner von Notre Dame‘ – und er war auch oscarnominiert in den 80ern für ‚Gorillas im Nebel‘.“

Wiener Hollywood-Regisseur

Thriller ist sein Element, und mit der Tochter von Thriller-Sänger Michael Jackson hat er zusammengearbeitet: Der Wiener Filmemacher Alexander Bruckner räumt gerade international einen Preis nach dem anderen ab – mit der Verfilmung einer Kurzgeschichte von Stephen King. Zur Zeit ist er Corona-bedingt in Wien. Florian Kobler hat ihn getroffen.

Auch der Titelsong „Notes on a Ghost“ zum Film kommt von keiner Unbekannten. „Ich habe ab Jänner 2019 in Los Angeles gewohnt und war dann im Frühling bei einem Konzert von Paris Jackson, das ist die Tochter von Michael Jackson“, so Bruckner. Dort sprach er mit dem Manager – und kurz darauf gab es eine Zusammenarbeit.

Plakat The Passenger
Alexander Bruckner

Zwanzig Filmpreise abgeräumt

Im Vorjahr feierte „The Passenger“ in Los Angeles Premiere. Seither räumte der Thriller auf Filmfestivals zwanzig Auszeichnungen ab. Ab Herbst soll er online als Stream verfügbar sein – und falls möglich natürlich auch im Kino. „Wenn man dann mit den Zuseherinnen und Zusehern im Kino drinnen sitzt, ist es für einen Filmemacher faszinierend zu beobachten, wie das Publikum auf bestimmte Szenen und Momente reagiert“, so Bruckner.

„Wenn es dann so ist, wie man es sich vorgestellt hat, weiß man, dass man etwas richtig gemacht hat. Deswegen mach ich auch Filme.“ Bruckner arbeitet bereits am nächsten Thriller. Dieses Mal ist ein Spielfilm geplant. Sobald Bruckner gegen Covid-19 geimpft ist, fliegt er zurück nach Los Angeles und bereitet sich auf die Dreharbeiten in den USA und Mexiko vor.