AKH Wien, Medizinische Universität
ORF.at/Christian Öser
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Gesundheit

AKH unter besten Spitälern der Welt

Österreichs größtes Spital, das Wiener AKH, hat sich laut einem Ranking des US-Nachrichtenmagazins „Newsweek“ Anerkennung erworben: Das Krankenhaus und seine Kliniken der MedUni Wien landeten auf Rang 27 der Liste von 200 Topspitälern.

Insgesamt wurden 2.000 Kliniken in 25 Staaten bewertet. An zweiter Stelle für Österreich liegt die Innsbrucker Universitätsklinik (49). Faktisch die meisten der reichen Industriestaaten (USA, Deutschland, Japan, Südkorea, Frankreich, Italien, Schweiz, Israel etc.) sind die Heimatländer der gelisteten Kliniken.

„Diese Staaten wurden hauptsächlich wegen ihres Wohlstands und der Lebenserwartung, Bevölkerungsgröße, Zahl der Spitäler und zugänglicher Daten ausgewählt“, schrieb das US-Nachrichtenmagazin, das das Ranking gemeinsam mit dem Datenanbieter Statista erarbeitete.

Drei US-Kliniken an der Spitze

An der Spitze steht die Mayo Clinic in Rochester (US-Bundesstaat Minnesota), an zweiter Stelle die Cleveland Clinic in Ohio (USA). Den dritten Rang erhielt das in der Medizin ebenfalls weltbekannte Massachusetts General Hospital (Boston).

Auf Rang 27 landete das Wiener AKH. Mit rund 77.500 stationären Aufnahmen, 460.000 ambulanten Fällen (Ambulanzfrequenz: 1,2 Millionen Besuche) ist das größte Spital Österreichs mit den Kliniken der MedUni Wien auch international eine echte „Größe“. Im Vergleich zu US-Spitälern muss man auch berücksichtigen, dass es sich beispielsweise bei der Mayo Clinic und bei vielen ähnlichen Einrichtungen um Privatspitäler handelt.

Charite in Berlin auf Platz sechs

An sechster Stelle befindet sich die erste Klinik aus einem deutschsprachigen Land, die Charite in Berlin (siebenter Rang: Karolinska Universitätskrankenhaus Stockholm). Platz zwölf nimmt das Universitätsspital Zürich ein.

Platz 49 auf der Liste nimmt schließlich das LKH Innsbruck mit den Universitätskliniken ein. LKH Graz, Salzburg und Linz, ebenfalls Unikliniken, werden von „Newsweek“ in der Gruppe der besten Spitäler zwischen den Rängen 100 und 200 angeführt.

Drei Datenquellen

Drei Datenquellen wurden hauptsächlich verwendet: Empfehlungen eines internationalen Expertenteams, Patientenumfragen und vorhandene Qualitätsindikatoren für die Leistungen (Healthcare Key Performance Indicators, KPIs). Für die ersten hundert Krankenhäuser wurde eine echte Rangliste erstellt. Für 101 bis 200 gilt eine Aufnahme in diese Gruppe als Ergebnis. 350 der untersuchten rund 2.000 Kliniken befinden sich in den USA.

„Die Bewertungen sind nur innerhalb der Krankenhäuser aus dem jeweils gleichen Land vergleichbar, weil je nach Land unterschiedliche Quellen für die Erfahrung der Patienten und der Leistungsindikatoren untersucht wurden“, heißt es in den Anmerkungen zu den Methoden.