Lipizzaner in der Spanischen Hofreitschule
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Kultur

Hofreitschule: Umbau im Lockdown

Auch die Spanische Hofreitschule befindet sich seit einem Jahr mit kurzen Unterbrechungen im Lockdown. Die tägliche Arbeit mit den Pferden geht weiter, im Foyer der Hofreitschule wird umgebaut.

Bereiter und Lipizzaner in der Spanischen Hofreitschule sind in einer ähnlichen Situation wie Künstlerinnen und Künstler: Sie proben, ohne zu wissen, wann sie ihre Künste wieder öffentlich zeigen können. Das gesamte Team wird laufend getestet, das tägliche Training geht seinen gewohnten Gang.

Keinesfalls sollen die Lipizzaner außer Tritt kommen, so Sonja Klima, Direktorin der Spanischen Hofreitschule, gegenüber „Wien heute“: „Das sind Spitzensportler, die kann man nicht ins Eck stellen. Sie müssen täglich ihre Arbeit haben. Das ist eigentlich gleich geblieben. Das einzige, was uns fehlt, sind die Menschen, die uns besuchen. Lipizzaner lieben das Publikum, sie lieben auch den Applaus.“

Cafe und Shop im Foyer

2019 haben 285.000 Gäste die Spanische Hofreitschule besucht, im Vorjahr nur mehr 60.000. Seit Ende Oktober ist der Vorstellungsbetrieb eingestellt. Finanzhilfe kommt vom Landwirtschaftsministerium. Die Bereiter zeigen sich auch ohne Publikum motiviert. „Die Ausbildung der Pferde ist eigentlich Motivation genug. Jedes Mal, wenn ein Pferd einen Fortschritt macht, ist es auch ein Lob für uns“, erklärte Bereiter Marius Schreiner.

Mehrere Tourneen mussten abgesagt werden, im Oktober ist die nächste nach Deutschland geplant. Die publikumsfreie Zeit soll für Umbaupläne im Foyer genützt werden. Direktorin Sonja Klima kündigte gegenüber „Wien heute“ ein neues Kaffeehaus und einen neuen Shop an. Geplant sind auch spezielle Kinderprogramme und Architekturführungen.