Chronik

Ausschreibung für neues Leihrad-System

Die Wiener Linien haben die europaweite Suche nach einem Betreiber für das neue städtische Bikesharing-Netz WienMobil Rad gestartet. Der Nachfolger des aktuellen Leihradsystems Citybike soll im Frühjahr 2022 den Betrieb aufnehmen.

Die entsprechenden Unterlagen zur Ausschreibung veröffentlichten die Wiener Linien am 10. März auf dem Vergabeportal ANKÖ. Im vergangenen Sommer beauftragte die Stadt Wien die Wiener Linien, das bestehende Citybike-Netz zu übernehmen und mittelfristig zu einem wienweiten Leihradsystem weiterzuentwickeln. Seit August 2020 sind alle 121 bestehenden Citybike-Stationen unter Verantwortung der Wiener Linien im Vollbetrieb. „Citybike wird weiterhin voll nutzbar sein, während die Vorarbeiten für das Nachfolgesystem WienMobil Rad laufen“, versicherte das Unternehmen.

Citybike „war international Vorbild“

„Das Citybike-Modell war international Vorbild für städtische Leihradsysteme, von Paris bis Sevilla oder Brisbane. Nach 18 Jahren erfolgt jetzt der Startschuss für ein modernes und flächendeckendes Bikesharing-Modell, das auf die Bedürfnisse der Stadt und vor allem der Wienerinnen und Wiener wie auch unserer zahlreichen Gäste zugeschnitten ist“, sagte Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ).

Das neue Bikesharing-System wird in die Mobilitätsplattform WienMobil integriert. Derzeit betreiben die Wiener Linien sieben Mobilitätsstationen am Rochusmarkt und Westbahnhof, im Nordbahnhofviertel sowie in Simmering, Ottakring, Mariahilf und Neubau.

Bei den WienMobil Stationen verknüpfen die Wiener Linien die Öffis mit flexiblem Sharing. Über die Smartphone-App WienMobil haben Kunden Zugriff auf alle Mobilitätsangebote. „Wir werden Bim, Bus und U-Bahn und Bikesharing in ganz Wien noch enger miteinander verknüpfen und unseren Kundinnen und Kunden unter dem Dach von WienMobil mobile Freiheit für alle Ansprüche bieten“, sagte Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien.