In Wien werden seit dem 10. März auch Menschen mit Beeinträchtigung gegen Covid19 geimpft
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Coronavirus

Impfung von Menschen mit Beeinträchtigung

In Wien ist am Mittwoch mit der COV-Impfung von Menschen mit Beeinträchtigungen begonnen worden. Außerdem wurde am Mittwoch bekannt, dass in der vergangenen Woche 1.000 Menschen in Wien ihren CoV-Impftermin nicht wahrgenommen haben.

In den kommenden zwei Wochen werden Menschen mit Beeinträchtigungen in Wien 5.000 Erststiche verabreicht, informierte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Dazu wurden Impfstraßen in rund 30 Einrichtungen der Behindertenhilfe eingerichtet.

Hacker machte sich selbst ein Bild von der angelaufenen Impfaktion und stattete dem Verein „LOK“ in Mariahilf einen Besuch ab: „Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zurück in ein normales Leben für diese besonders vulnerable Gruppe von Wienerinnen und Wienern, den wir gerne unterstützt haben“, betonte er dabei.

In Wien werden seit dem 10. März auch Menschen mit Beeinträchtigung gegen Covid19 geimpft
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Wien startete Impfung von Menschen mit Beeinträchtigungen

Auch Personal der Behindertenhilfe wird geimpft

Die Impfstraßen befinden sich in Einrichtungen für Kundinnen und Kunden von voll- oder teilbetreuten Wohneinrichtungen sowie in Tagesstrukturen und wurden in Zusammenarbeit mit den Trägerorganisationen und dem Roten Kreuz etabliert. Pro Standort werden zwischen 130 und 800 Personen geimpft – neben Menschen mit Beeinträchtigungen auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtungen. Zur Verwendung kommt dabei das Vakzin des Herstellers Moderna.

Auch jene Kundinnen und Kunden sowie das Personal der Behindertenhilfe außerhalb der Wohneinrichtungen und Tagesstrukturen haben die Möglichkeit zur Immunisierung. Sie können sich online auf der Webseite impfservice.wien oder über die Hotline 1450 für eine Impfung vormerken lassen.

Impfungen für Menschen mit Behinderungen

In Wien ist am Mittwoch mit der COV-Impfung von Menschen mit Beeinträchtigungen begonnen worden. Außerdem wurde am Mittwoch bekannt, dass in der vergangenen Woche 1.000 Menschen in Wien ihren CoV-Impftermin nicht wahrgenommen haben.

1.000 Wiener nahmen Impftermin nicht wahr

Laut aktuellem Stand sind derzeit in Wien 586.413 Personen für die Coronavirus-Impfung vorgemerkt. Weiters wurden bisher 123.691 Erststiche injiziert. Davon erhielten bereits 58.683 Menschen einen Zweitstich und sind vollständig immunisiert.

In der vergangenen Woche nahmen 1.000 Menschen ihren Impftermin nicht wahr, bestätigte ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Hacker einen Berichtet der Gratiszeitung „Heute“. Zahlen von dieser Woche gebe es noch nicht, sagte der Sprecher gegenüber wien.ORF.at. Im Februar hätten nur „relativ wenige“ den Termin nicht wahrgenommen, weil da ja noch hauptsächlich in Altenheimen und Spitälern geimpft worden sei.

„Personen auf Wartelisten“ geimpft

In der Vorwoche habe „ein Teil seinen Termin storniert, ein anderer ist nicht erschienen“, so der Sprecher. Es ging laut Stadt aber kein Impfstoff verloren, er wurde an Personen auf der Warteliste bzw. in derselben Priorisierungsgruppe verabreicht. „Es sind sieben bis acht Prozent der Angemeldeten nicht erschienen“, führte der Sprecher weiter aus. Ein großer Teil sei wegen Krankheit nicht erschienen. Andere hätten sich aus Skepsis vor dem AstraZeneca-Impfstoff dagegen entschieden. Wieder andere hätten schlicht vergessen oder seien zu spät gekommen.

Andere wiederum berichten gegenüber wien.ORF.at, dass sie einen „doppelten Termin“ bekommen hätten, den sie nur sehr schwer absagen konnten. Ältere Personen berichten, dass sie erst im Nachhinein von dem Termin erfahren hätten, weil sie nicht angerufen worden seien. Weiters wurde betont, dass sich die Zahl der Nicht-Erschienenen auf jene Personen bezieht, die sich für eine Impfung vorgemerkt hätten und in einer Impfstraße geimpft worden wären. Nicht in diese Statistik fallen jene Personen, die im Rahmen einer Impfaktion in spezifischen Einrichtungen (zum Beispiel Krankenhaus oder Altenheim) angemeldet waren.