Hausfassade
ORF
ORF
Chronik

Mann starb bei Zimmerbrand in Neubau

Bei einem Zimmerbrand in Neubau ist gestern ein 81-jähriger Mann ums Leben gekommen. Bei einem weiteren Zimmerbrand in Penzing wurde eine Person lebensgefährlich verletzt. Die Brände brachen Donnerstagnachmittag bzw. am Abend aus.

Bei einem Brand in der Hermanngasse wurde der Mieter der Brandwohnung von den Feuerwehrkräften leblos in der Wohnung gefunden. Erste Erhebungen am Tatort ergaben, dass ein Fremdverschulden unwahrscheinlich ist, berichtete die Polizei am Freitag. Weitere Ermittlungen sind im Gange, eine Obduktion des Leichnams wurde angeregt. Die Brandursache steht noch nicht fest.

Wohnungstür musste aufgebrochen werden

Kurz nach 19.00 Uhr wurde die Feuerwehr zu dem Zimmerbrand in Neubau alarmiert. In einer Wohnung im dritten Stock des vierstöckigen Gebäudes war ein Brand ausgebrochen. Die Einsatzkräfte mussten die Wohnungstüre aufbrechen und drangen mit einer Löschleitung unter Atemschutz in die vollkommen verrauchte Wohnung vor. Dabei wurde der Wohnungsinhaber am Boden liegend vorgefunden.

Die Reanimation blieb erfolglos. Der Mann starb noch am Unglücksort. Noch während der laufenden Maßnahmen wurde das Stiegenhaus von Feuerwehrleuten unter Atemschutz kontrolliert und mit Hochleistungsventilatoren belüftet. Der Einsatz war kurz nach 21.00 Uhr beendet. Die Feuerwehr war mit sechs Fahrzeugen und 27 Feuerwehrleuten im Einsatz.

Hausbewohner eingeschlossen

Wenige Stunden zuvor, kurz nach 15.00 Uhr, wurde die Feuerwehr zu einem Zimmerbrand in die Schanzstraße in Penzing alarmiert. Eine Wohnung im ersten Stock des dreistöckigen Wohnhauses stand in Brand. Flammen schlugen aus den straßenseitigen Fenster, das Stiegenhaus war verraucht. Zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner waren durch den Rauch in ihren Wohnungen eingeschlossen.

Die Feuerwehrleute verhinderten von außen mit einer Löschleitung einen Flammenüberschlag auf die über der Brandwohnung gelegenen Wohnungen. Gleichzeitig drang ein weiterer Feuerwehrtrupp mit einer zweiten Löschleitung unter Atemschutz in die Brandwohnung vor. Im Erdgeschoß, ein Stockwerk unterhalb der Brandwohnung, leisteten Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr Erste Hilfe und legten einer schwerverletzten Person einen Defibrillator an.

Brandursache unklar

Der Schwerverletzte wurde dann mit dem Rettungshubschrauberin ein Krankenhaus geflogen. Während der Lösch- und Rettungsmaßnahmen wurden die in ihren Wohnungen eingeschlossen Hausbewohner gerettet. Mit einer Drehleiter wurden sieben Menschen aus dem Haus gebracht, weitere rund 15 Bewohnerinnen und Bewohner wurden mit Fluchtfiltermasken durch das Stiegenhaus ins Freie gerettet. Ein Kind musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Brandursache ist nun Gegenstand von Ermittlungen.