Demonstranten
APA/Georg Hochmuth
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Chronik

Klimaaktivisten bildeten Menschenkette

Bereits zum siebenten Mal hat die Umweltbewegung „Fridays for Future“ am Freitag weltweit zu Protesten gegen die unzureichende Klimapolitik aufgerufen. In Wien wurde eine kilometerlange Menschenschlange auf dem Ring gebildet.

Der globale Klimastreik brachte den Veranstaltern zufolge „einige tausend“ vorwiegend junge Menschen auf die Straße. Unter dem Motto „Keine leeren Versprechen mehr“ bildeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem eine drei Kilometer lange Menschenkette auf dem Ring. Die Sperre führte dann zu Verkehrsproblemen.

„Mund-Nasen-Klimaschutz“

Der Protest in Wien begann um 12.00 Uhr unter Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen aufgrund der CoV-Pandemie. Laut der Umweltbewegung sorgten Ordner dafür, dass die Menschenkette mit den CoV-konformen Abständen gebildet wurde und FFP2-Masken getragen wurden – es galt „Mund-Nasen-Klimaschutz“. Vom Schottentor angefangen über den Karlsplatz bis zum Stubentor wurden ab Mittag Reden gehalten und Livemusik gespielt. Weitere Treffpunkte waren die U-Bahn-Stationen beim Volkstheater und Stadtpark. Gegen 14.00 Uhr war die Veranstaltung zu Ende. Zwischenfälle gab es keine.

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Demonstraten in roten Kostümen
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Schnur
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Demonstrantin in Tierkostüm
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Menschenkette
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Bereits zum siebenten Mal ruft die Umweltbewegung „Fridays for Future“ am 19.3.2021 weltweit zu Protesten gegen die unzureichende Klimapolitik auf. Auch in Wien findet eine Aktion am Ring statt – geplant ist eine kilometerlange Menschenschlange.
ORF/Ulrike Dobes
Bereits zum siebenten Mal ruft die Umweltbewegung „Fridays for Future“ am 19.3.2021 weltweit zu Protesten gegen die unzureichende Klimapolitik auf. Auch in Wien findet eine Aktion am Ring statt – geplant ist eine kilometerlange Menschenschlange.
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Bereits zum siebenten Mal ruft die Umweltbewegung „Fridays for Future“ am 19.3.2021 weltweit zu Protesten gegen die unzureichende Klimapolitik auf. Auch in Wien findet eine Aktion am Ring statt – geplant ist eine kilometerlange Menschenschlange.
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Bereits zum siebenten Mal ruft die Umweltbewegung „Fridays for Future“ am 19.3.2021 weltweit zu Protesten gegen die unzureichende Klimapolitik auf. Auch in Wien findet eine Aktion am Ring statt – geplant ist eine kilometerlange Menschenschlange.
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Bereits zum siebenten Mal ruft die Umweltbewegung „Fridays for Future“ am 19.3.2021 weltweit zu Protesten gegen die unzureichende Klimapolitik auf. Auch in Wien findet eine Aktion am Ring statt – geplant ist eine kilometerlange Menschenschlange.
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Bereits zum siebenten Mal ruft die Umweltbewegung „Fridays for Future“ am 19.3.2021 weltweit zu Protesten gegen die unzureichende Klimapolitik auf. Auch in Wien findet eine Aktion am Ring statt – geplant ist eine kilometerlange Menschenschlange.
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Bereits zum siebenten Mal ruft die Umweltbewegung „Fridays for Future“ am 19.3.2021 weltweit zu Protesten gegen die unzureichende Klimapolitik auf. Auch in Wien findet eine Aktion am Ring statt – geplant ist eine kilometerlange Menschenschlange.
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Bereits zum siebenten Mal ruft die Umweltbewegung „Fridays for Future“ am 19.3.2021 weltweit zu Protesten gegen die unzureichende Klimapolitik auf. Auch in Wien findet eine Aktion am Ring statt – geplant ist eine kilometerlange Menschenschlange.
ORF/Ulrike Dobes
Bereits zum siebenten Mal ruft die Umweltbewegung „Fridays for Future“ am 19.3.2021 weltweit zu Protesten gegen die unzureichende Klimapolitik auf. Auch in Wien findet eine Aktion am Ring statt – geplant ist eine kilometerlange Menschenschlange.
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„Keine leeren Versprechen mehr“

Gefordert wird einmal mehr ein starkes Klimaschutzgesetz. Auch in Österreich falle nach einem Jahr Türkis-Grün die Bilanz einer klimagerechten Politik ernüchternd aus: „Große Würfe wie ein starkes Klimaschutzgesetz und die Umsetzung einer ökosozialen Steuerreform blieben bisher aus.“ Trotz großer politischer Ansagen „steigen die Treibhausgasemissionen immer noch an, und das Zeitfenster, um eine sich selbst verstärkende Klimakatastrophe zu verhindern, schrumpft rapide“. Es brauche konkrete Maßnahmen statt vieler schöner Worte, um jungen Menschen wieder eine Zukunftsperspektive zu geben.

„Fridays for future“ wieder auf der Straße

Mehrere tausend Personen haben sich an der Demonstration „Fridays for future“ in Wien beteiligt und vor allem ein Gesetz gefordert, dass die CO2- Senkung zum Ziel hat. Auf Abstandsregeln haben eigene Ordner gesorgt.

In Wien nahmen Vertreter von Umwelt-Nichtregierungsorganisationen sowie von SOS Kinderdorf teil. Die Forderung nach effektiver Klimapolitik trägt auch eine Allianz aus Gewerkschaften (ÖGB), Religionsgemeinschaften und Zivilbevölkerung mit. Diese breite Unterstützung sei essenziell für eine ökosoziale Wende: „Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit dürfen nicht länger gegeneinander ausgespielt werden“, so Lisa Kiesenhofer von „Fridays for Future“. „Mit der Menschenkette um den Ring wollen wir symbolisieren, dass die Bewältigung der Klimakrise den Zusammenhalt aller Teile unserer Gesellschaft benötigt.“

Auch Gewerkschaften fordern Klimaschutz

Die Gewerkschaften fordern konkrete Maßnahmen für mehr Klimaschutz in ihren Sektoren: „Die Klimakrise hat massive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und vor allem Gewerkschaften müssen aktiv in die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen eingebunden werden“, forderte ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian. „Wir wollen und müssen unsere Zukunft aktiv mitgestalten, deshalb unterstützt der ÖGB den weltweiten Klimastreik.“

„Industrie- und Produktionsbetriebe stehen vor einem riesigen Wandel, dabei muss die Politik unterstützen und endlich handeln“, so Josef Rehberger, Bundesjugendvorsitzender der Gewerkschaft PRO-GE. Auch der Fachbereich Eisenbahn der Gewerkschaft Vida steht hinter der Klimabewegung „Fridays for Future“. Vorsitzender Günter Blumthaler sagt: „Eine Verlagerung des Güter- und Personenverkehrs auf die Schiene hat positive Auswirkungen auf das ökologische und soziale Klima.“ Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollten vor dem Streik einen Coronavirus-Test machen.

Kundgebung auch in anderen Bundesländern

Neben Wien fanden auch Kundgebungen in Salzburg, Linz und Tirol statt. Auch in Graz wurde demonstriert – mehr dazu in Rund 250 Teilnehmer bei Klima-Demo in Graz. In Innsbruck trafen sich Hunderte Menschen auf Fahrrädern, um für eine aktivere Klimapolitik zu protestieren – mehr dazu in 700 demonstrierten für Klimapolitik.