Gegen 23.30 Uhr wurden die Beamten wegen Partylärms zu der Wohnung in Rudolfsheim-Fünfhaus gerufen. Die 15 feiernden Personen hielten sich nicht an die Covid-Bestimmungen und wurden angezeigt. Ein 32-jähriger Bulgare wurde außerdem wegen widerrechtlichen Aufenthalts festgenommen. Zu einem Einsatz in einem Supermarkt kam es dann gegen 1.00 Uhr in der Johnstraße. Die Mitarbeiter feierten offenbar nach Ladenschluss von Samstagabend bis in die Nacht hinein. Die Polizei löste die Party auf und erstattete 14 Anzeigen nach der Covid-Verordnung.
Anonymer Hinweis auf Glücksspiel und Prostitution
Etwa zur selben Zeit gingen Polizisten einem anonymen Hinweis zu illegalem Glücksspiel und Prostitution in einem Lokal in Hernals nach. Dort hielten sich ein Österreicher und acht Frauen aus der Ukraine auf. Der Mann gab an, ein Mitarbeiter des Lokalbesitzers zu sein. Die Frauen wurden nach der Covid-Einreiseverordnung angezeigt, da sie laut Polizeisprecher Marco Jammer der Registrierungspflicht und der Covid-Testpflicht nicht nachgekommen waren. Zudem stellten die Beamten die Reisepässe nach dem Fremdenpolizeigesetz sicher und hoben eine vorläufige Sicherheitsleistung ein.
Aktuelle Corona-Kennzahlen
Aktuell sind in Wien laut Landessanitätsdirektion Wien und medizinischem Krisenstab insgesamt 10.136 Corona-Fälle aktiv. Zuletzt wurden 819 neue Fälle gemeldet. Vor sieben Tagen lag die Zahl der neu gemeldeten Fälle bei 655. Die Zahl der mit dem Virus in Zusammenhang stehenden Todesfälle beträgt 1.881.
Bei dem gemeinsamen Einsatz mit der Gruppe für Sofortmaßnahmen der Stadt Wien sowie der Finanzpolizei bestätigten sich die Hinweise auf illegale Prostitution sowie illegales Glücksspiel vorerst nicht. Der nicht anwesende Lokalbesitzer wird von der Gruppe für Sofortmaßnahmen nach zahlreichen Übertretungen der Gewerbeordnung angezeigt. Insgesamt stellte die Polizei am Samstag in ganz Wien 132 Anzeigen und 31 Organmandate wegen Verstößen gegen die Covid-Verordnung aus.
Keine Anzeigen am Donaukanal
Tagsüber spazierten zahlreiche Wienerinnen und Wiener entlang des Donaukanals oder machten es sich auf Bänken und anderen Sitzgelegenheiten gemütlich. Die Polizei führte hier gemeinsam mit der Stadt Wien Gruppe Sofortmaßnahmen Schwerpunktkontrollen durch. Ziel war es, „die anwesenden Besucher auf die Covid-Verordnung hinzuweisen“. Die Beamten führten Gespräche mit den Personen am Donaukanal, „und da sich die Besucher großenteils einsichtig zeigten, kam es zu keinen Anzeigenlegungen nach der Covid-Verordnung“, wie es am Sonntag hieß.
CoV-Kontrollen am Donaukanal
In Coronavirus-Zeiten kontrolliert die Polizei die Mindestabstände bei Treffen im Freien. Beamte des Büros für Sofortmaßnahmen kontrollieren, ob sich die Gastronomie an die Lockdown-Regelungen hält.
Eine Person wurde aufgrund des widerrechtlichen Straßenverkaufs von alkoholischen Getränken angezeigt. Die Polizei und die Stadt Wien appellieren an die Eigenverantwortung der Bevölkerung, insbesondere beim Aufenthalt im Freien: „Wir kontrollieren zusammen mit der Polizei dort, wo es unbedingt notwendig ist. Der Donaukanal und die Hotspots der Stadt sollen für alle Besucherinnen und Besucher bedenkenlos nutzbar sein“, betonte Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen.