Der baulich getrennte Radweg in der Krottenbachstraße schien bereits fix: Im Dezember wurde ein entsprechender Antrag der Neos mit einer Mehrheit aus SPÖ, Neos und Grünen genehmigt. Doch dann regte sich Widerstand.
ÖVP-Bezirksvorsteher Daniel Resch und die Bezirks-FPÖ sind gegen das Projekt. Durch den Radweg würden rund 200 Parkplätze – vor allem für Anrainer – verloren gehen, lautet ihre Kritik. „Als Alternative könnte ich mir vorstellen, parallelführende Gassen zu nutzen. Zum Beispiel die Hutweidengasse oder die Weinberggasse“, schlägt Resch deshalb vor.
Anders sieht das die Radfahrlobby Döbling: „Eine Fahrt wie BV Resch es vorschlägt über die Weinberggasse oder die Hartäckerstraße (Döblinger Friedhof) ist für Radfahrende eben keine echte Alternative zum Krottenbachtal, da dort die meiste Bevölkerung wohnt“. Bei den alternativ vorgeschlagenen Routen müsste zudem jeweils ein Berg überwunden werden.
Weitere Stellungnahmen werden eingeholt
Zwei der drei im Rathaus behandelten Petitionen sprechen sich gegen den Radweg aus. Im heutigen Ausschuss wird entschieden, von welchen Abteilungen weitere Stellungnahmen eingeholt werden sollen. Diese werden dann beim nächsten Petitionsausschuss am 2. Juli behandelt.
Laut Bezirksvorsteher Resch gebe es außerdem Gespräche mit der zuständigen Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ). Sie hat bereits angekündigt, die vorliegenden Pläne zu überarbeiten.