Der Ambulanzbereich aufgenommen am Mittwoch, 30. September 2020 im Rahmen der Eröffnung der neuen Kinder- und Jugendpsychiatrie am AKH Wien, Medizinische Universität Wien (MedUni) in Wien.
APA/Herbert Neubauer
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Chronik

„Bitte warten“ bei Anruf im AKH

Patienten berichten von langen Wartezeiten am Telefon, Ärzte von fehlendem Personal in den Leitstellen: Bis Ambulanzen im AKH erreicht werden, um etwa einen Termin zu vereinbaren, können schon mal Tage vergehen.

Es könne manchmal Tage dauern, um telefonisch zu einer Leitstelle durchzukommen. Ewig in der Warteschleife zu hängen, ist eine Seite, die andere Seite sind E-Mails von Patientinnen und Patienten, die erst nach mehr als einer Woche beantwortet werden. Ärzte berichten sogar davon, dass sich entnervte Patienten an ein anderes Spital wenden. Der Wiener Patientenanwältin sind diese Probleme bekannt.

300 Anrufe täglich, Online-Vergabe im Test

Laut Verwaltungsdirektion des AKH heißt es, dass in Spitzenzeiten die telefonische Erreichbarkeit schwierig sein könne. In der Pandemie seien die telefonischen Anfragen und die administrativen Tätigkeiten gestiegen. Einige Ambulanzen würden circa 300 Terminanfragen pro Tag erhalten.

Zusätzlich seien von den rund 650 Leitstellen-Mitarbeitern im AKH auch die Zutrittsberechtigungen für die Patientinnen und Patienten auszustellen. Eine Personalaufstockung ist laut Gesundheitsverbund nicht geplant. Mit einer online-Terminvergabe, die derzeit erprobt wird, erhofft man sich aber eine Verbesserung der Situation.