Mit dem täglichen Präsenzunterricht gehen am Montag Monate des Fernunterrichts und des Schichtbetriebs an den Schulen zu Ende. Hilfe werden vor allem Schülerinnen und Schüler brauchen, „die mehr oder weniger aus dem Lernen herausgefallen sind, die keine Tagesstruktur hatten, die keine Lernerfolge hatten, denen auch die Eltern nicht helfen konnten“, so Bildungspsychologin Christiane Spiel gegenüber „Wien heute“.
Schulanfang mit Feingefühl
Ab Montag enden in den Schulen Monate des Fernunterrichts und der geteilten Klassen mit Schichtbetrieb. Das bringt aber auch wieder neue Herausforderungen mit sich.
Spiel untersucht mit einem Team der Universität Wien seit Beginn der Coronavirus-Pandemie, wie sich die Covid-Situation in den Schulen auswirkt. Wichtig sei es, die Phase etwa auch mit Projekten aufzuarbeiten. „Man sollte dem in verschiedenen Fächern Raum geben, aber dann auch zum Lernen übergehen. Man kann nachfragen: Wie ist es mit dem Lernen ergangen, was ist besonders schwergefallen? Vielleicht wäre auch eine Aufarbeitung gut, was man für das nächste Schuljahr mitnehmen kann“, meinte Spiel.
Tests für Unterrichtsteilnahme
Für die Unterrichtsteilnahme gelten negative Nasenbohr-Tests am Montag, Mittwoch oder Freitag an der Schule, PCR-Tests für 72 Stunden oder Antigen-Tests etwa aus Teststraßen für 48 Stunden. Keine Tests sind notwendig, wenn Kinder genesen oder geimpft sind.
Bei den Masken gelten je nach Altersgruppe unterschiedliche Regeln. Die reichen vom Mund-Nasen-Schutz in der Volksschule bis zur FFP2-Maske in der Oberstufe. Schularbeiten und Prüfungen sind grundsätzlich möglich, Schularbeiten maximal eine pro Fach im Sommersemester. Der Schwerpunkt der Benotung soll aber auf der Mitarbeit liegen. Sportunterricht ist erlaubt, nach Möglichkeit aber im Freien. Mehrtägige Schulveranstaltungen bleiben vorerst untersagt, eintägige sind mit Hygienemaßnahmen möglich.