Der gebürtige Niederösterreicher gehörte ab 1976 und bis zur Einstellung 1999 zum Gestaltungsteam von „Autofahrer unterwegs“. Nach beruflichen Stationen als Erzieher, Finanzbeamter und Werbekaufmann machte Wolff-Votava schließlich Karriere im ORF. Dank seiner guten Kontakte zu Polizei, Rettung und Feuerwehr war er als „rasender Reporter“ sehr gefragt und berichtete etwa als einer der ersten Journalisten vom Einsturz der Wiener Reichsbrücke am 1. August 1976.
Wolff-Votava gehörte seit 1971 dem Studio Wien des ORF an und war viele Jahre Chef der Sendung „Autofahrer unterwegs“. Er war neben Brigitte Xander, später auch „Wien heute“-Moderatorin, und Günther Bahr einer der „Star-Moderatoren“ der legendären Sendung. Am 19. Juli 1976 moderierte er erstmals ein „Autofahrer unterwegs“, nicht ahnend, dass die Sendung einmal die älteste, tägliche Livesendung der Welt werden und als solche auch ins Guinness Buch der Rekorde kommen würde. Nach insgesamt mehr als 15.000 Sendungen in 42 Jahren wurde „Autofahrer unterwegs“ am 5. April 1999 eingestellt.
„Stets bemüht, gute Nachrichten weiterzugeben“
Neben seiner Arbeit im ORF war Wolff-Votava unter anderem beim Roten Kreuz und in der Flüchtlingshilfe engagiert. Anlässlich der Verleihung des Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um das Land Wien würdigte der damalige Bürgermeister Helmut Zilk das selbstlose Wirken des ORF-Mitarbeiters, der stets bemüht sei, auch gute Nachrichten weiterzugeben.
2016 wurde er anlässlich seines 70. Geburtstags mit dem Goldenen Rathausmann im Wiener Rathaus geehrt. Eines seiner vier Kinder ist der frühere FM4-Moderator und Schauspieler Gerald Votava, der die diesjährige Eröffnungsshow der Wiener Festwochen verantwortete.