Ein Zeuge hatte Elstner kurz nach 21.00 Uhr beobachtet, wie er von einer Badeplattform ins Wasser sprang und nicht mehr auftauchte. Er wählte sofort den Notruf – die Einsatztaucher der Wiener Feuerwehr waren nach wenigen Minuten zur Stelle, sie konnten ihn auch sofort bergen. Elstner wurde auf die Plattform gehoben, um mit den Wiederbelebungsmaßnahmen zu beginnen. Die herbeigerufene Notärztin konnte jedoch nur noch den Tod des 81-Jährigen feststellen, wie die Familie gegenüber dem ORF Informationen der Feuerwehr bestätigte.
Wurde zum Gesicht des heimischen Fußballsports
Elstner verstarb im 82. Lebensjahr. Gemeinsam mit Heinz Prüller zur Schule gegangen, begann Elstner seine Karriere beim „Express“, ehe er in den 70er Jahren zum ORF wechselte. Dort übernahm er 1980 die Leitung der Sendung „Fußball“ und wurde damit zum Gesicht des heimischen Fußballsports. Elstner war als Kommentator auch bei zahlreichen Fußballgroßveranstaltungen sowie Olympischen Spielen und beim Skispringen zu hören. Berühmt wurde er, als er nach dem entscheidenden WM-Qualifikationsspiel Österreich – DDR am 15. November 1989 live auf Sendung vergeblich versuchte, in die Kabine des Nationalteams zu gelangen.
Der begeisterte (und studierte) Sänger ging 2001 in den Ruhestand. 2004 gab er ein Comeback auf ATV. Danach war Elstner Medientrainer beim SK Rapid Wien. Elstner war zehn Jahre lang mit ORF-Moderatorin Barbara Stöckl liiert. Im Herbst 2019 präsentierte Elstner sein Buch „Pepi, lass mi eine“, in Erinnerung an die Szenen nach dem WM-Qualifikationsspiel gegen die DDR.
Wrabetz würdigt „legendären“ Sportjournalisten
Mit Elstner sei „nicht nur einer der legendärsten ORF-Sportjournalisten, sondern auch eine der bekanntesten Sportpersönlichkeiten des Landes verstorben“, so ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz in einer Aussendung: „Seine Leidenschaft stand jener der Sportlerinnen und Sportler, über die er berichtet hat, in nichts nach. Unsere Anteilnahme gilt seinen Angehörigen.“