Lebensmittelzentrale der Wiener Tafel
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Soziales

Wiener Tafel mit neuer Lebensmittelzentrale

Die Wiener Tafel hat heute am Großmarkt Wien ihre neue Lebensmittelzentrale eröffnet. Im „Großen Tafelhaus“ sollen künftig Warenspenden sortiert, gelagert und ausgeliefert werden. Die Tafel rettet bis zu vier Tonnen Lebensmittel pro Tag vor der Mülltonne.

Mit Warenspenden von Handel, Industrie und Landwirtschaft konnten 2020 rund 90 Sozialeinrichtungen in Wien versorgt werden. Damit konnte 16.000 Armutsbetroffenen geholfen werden
– in Zukunft müsse die Lebensmittelweitergabe aber vereinfacht werden, lautete ein Appell an die Politik. „Wir sind im ganz streng rechtlichen Sinn Lebensmittelhändler, obwohl wir eigentlich eine gemeinnützige, spendenfinanzierte Organisation sind. Das stellt uns vor allem rechtlich, was zum Beispiel Haftungen angeht, vor Herausforderungen“, sagte Alexandra Gruber, Geschäftsführerin der Wiener Tafeln.

Wiener Tafel mit neuer Lebensmittelzentrale

Die Wiener Tafel hat heute am Großmarkt Wien ihre neue Lebensmittelzentrale eröffnet. Im „Großen Tafelhaus“ sollen künftig Warenspenden sortiert, gelagert und ausgeliefert werden. Die Tafel rettet bis zu vier Tonnen Lebensmittel pro Tag vor der Mülltonne.

Kühlplätze für 100 Paletten

Es würden daher von der Politik bessere Rahmenbedingungen gefordert, um weiterhin die Umwelt zu schützen und möglichst vielen Menschen helfen zu können. „Mit der neuen Lebensmittelzentrale haben wir nun eine große Lagerstruktur mit Kühlplätzen für 100 Paletten und Trockenstellplätzen für 50 Warenpaletten“, zeigte sich Gruber erfreut.

Die Stadt wolle auch in Zukunft die Vorhaben der Wiener Tafel unterstützen, sicherte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zu. „Die Corona-Pandemie ist nicht nur eine Gesundheitskrise, sondern hat auch andere gesellschaftspolitische Themen akut werden lassen“. Ludwig lobte das Miteinander von Unternehmen und Zivilgesellschaft, die mit ihren Geld- und Lebensmittelspenden Bedürftigen und Armutsbetroffenen helfen. Die Wiener Tafel läge der Stadt besonders auch deswegen am Herzen, weil sie eine moderne Antwort auf die Frage, „wie wir zukünftig mit wertvollen Ressourcen umgehen wollen“, gebe.