Mit der Verleihung des Österreichischen Umweltzeichens werden die Bestrebungen der Häuser gewürdigt, „die gesamten Museumsbetriebe nachhaltiger und klimafreundlicher zu gestalten“, hieß es in einer Aussendung.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) betonte die Verantwortung der Museen „als Gedächtnisspeicher für unsere gesellschaftliche und kulturelle Vergangenheit genauso wie als Innovatoren und Impulsgeber für eine Auseinandersetzung mit den Herausforderungen unserer Zeit“. Mittlerweile seien die Hälfte der Bundesmuseen „grüne Museen“, so Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne).
Mehrfachnutzung von Ausstellungen
Das Naturhistorische Museum verpflichtet sich etwa zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Sinne der Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen. Das Ziel als Institution ist ein möglichst kleiner ökologischer Fußabdruck. Um diesen zu erreichen wird zum Beispiel die Mehrfachnutzung von Ausstellungen bzw. Ausstellungsrequisiten und das Recycling von Geräten und Materialien vorangetrieben. Außerdem wird derzeit die Photovoltaik-Anlage am Dach des Museums ausgebaut.
Das NHM strebt außerdem CO2-Neutralität bis zum Jahr 2030 an. „Das ist bei einem historischen Gebäude natürlich eine große Herausforderung, aber wir wollen eine Vorreiterrolle einnehmen als denkmalgeschütztes Gebäude im Herzen von Wien“, sagte Markus Roboch, wirtschaftlicher Geschäftsführer des NHM.