Fenster des Polizeianhaltezentrum Hernalser Gürtel
APA/Helmut Fohringer
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Chronik

Schubhäftling sprang aus viertem Stock

Am Freitag sind Details zu dem Fluchtversuch eines Schubhäftlings aus dem Wiener Polizeianhaltezentrum am Hernalser Gürtel von Donnerstag bekannt geworden. Der 23-Jährige war bei einem Hofspaziergang entwischt und über die Fassade Richtung Dach geklettert.

Die Auswertung der Überwachungskameras sowie die Befragung von Zeugen gaben nun ein klares Bild, wie es zu dem Fluchtversuch kommen konnte: Der junge tschetschenische Staatsbürger, der im Polizeianhaltezentrum (PAZ) auf eine Befragung durch die Beamten wartete, flüchtete zunächst auf ein Flachdach des Gebäudes und wollte weiter auf das oberste Dach des fünfstöckigen Gebäudes klettern.

Hof des Polizeianhaltezentrums Hernalser Gürtel
APA/Helmut Fohringer
Der Schubhäftling versuchte während eines Spaziergangs im Hof zu türmen

Wollte auf Baum springen

„Eine Aufsichtsperson hat das beobachtet und löste Alarm aus, der Mann konnte seine Flucht aber fortsetzen“, sagte Polizeisprecher Mohamed Ibrahim gegenüber Radio Wien. Auf Höhe des vierten Stockes sprang er dann, indem er sich von der Fassade abstieß, in Richtung eines nahegelegenen Baumes, teilte die Landespolizeidirektion mit. Der junge Mann sei mit einem gebrochenen Arm und Rissquetschwunden am Kopf ins Spital gebracht worden. Er schwebe aber nicht in Lebensgefahr, hieß es.