Bauarbeiten in der u2-Station Volkstheater
APA/Herbert Pfarrhofer
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Verkehr

Arbeiten für automatische U-Bahn laufen

Alles muss raus: Auf der Strecke der U2 zwischen Karlsplatz und Schottentor soll künftig alles anders aussehen und auch anders funktionieren. Der Grund ist die vollautomatische U-Bahnlinie U5. Die Umbauarbeiten sind laut Wiener Linien nun „voll angelaufen“.

Seit Ende Mai wurden im U2-Tunnel 130 Kilometer Signal- und Fernmeldekabel und mehr als 80 Kilometer Stromkabel demontiert. In den Stationen wurden Fahrscheinautomaten, Entwerter, Kameras, Lautsprecher, Zugzielanzeigen, Telefone, Monitore, Uhren, Notrufstellen und Sprechanlagen entfernt.

Stationen bekommen neues Aussehen

Die Haltestellen bekommen „fast eine vollständig neue Haustechnik“. Die U5 „bekommt ja auch Bahnsteigtüren für den automatischen Betrieb“, erklärte Wiener Linien Geschäftsführer Günter Steinbauer gegenüber „Wien heute“. Und dazu müssen die Bahnsteigkanten komplett erneuert werden, um das Gewicht tragen zu können. Denn auf den Bahnsteigen wird es künftig automatische Bahnsteigtüren geben.

Die ersten Türen werden im Sommer 2022 in der Station Volkstheater montiert. Insgesamt werden bis Herbst 2023 in den Stationen Rathaus, Volkstheater, Museumsquartier und Karlsplatz 144 Bahnsteigtüren und rund 16.000 Quadratmeter Glasflächen eingebaut.

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Bauarbeiten in der u2-Station Volkstheater
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Bauarbeiten für die neue U-Bahnliniue U5 im U2-Tunnel sind angelaufen
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Bauarbeiten für die neue U-Bahnliniue U5 im U2-Tunnel sind angelaufen
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Bauarbeiten in der u2-Station Volkstheater
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Grundwasser als Herausforderung

Auch der Gleisbereich wird erneuert: Ende Juni sind im Bereich Rathaus auf einer Länge von 300 Metern bereits die Gleisarbeiten gestartet. Insgesamt müssen 4,8 Kilometer Schienen neu eingebaut werden. Im Bereich Volkstheater bis Rathaus sind die Abbrucharbeiten der Gleis-Betonplatten angelaufen. Insgesamt werden 2.700 Quadratmeter Betonplatten entfernt und 1.800 Schwellen erneuert.

Für die zentrale Station U2xU5-Rathaus wurden bereits 350 Bohrpfähle errichtet, weitere 400 folgen noch. Der Bauabschnitt Rathaus erstreckt sich bis zum Schottentor, dort startet ab April 2022 der Bau des neuen U2-Streckentunnels Richtung Matzleinsdorfer Platz. Im Umfeld der Station Rathaus ist auch das Grundwasser eine Herausforderung. Es muss mit rund 80 Brunnen abgesenkt werden.

„Derzeit sind wir voll im Plan“

Unter der Landesgerichtsstraße werden die Tunnel und Stationsbauwerke der U2 und U5 miteinander verknüpft. Dafür wird direkt unter der bestehenden U2 ein neuer U-Bahn-Tunnel in rund 25 Meter Tiefe gegraben. Im Bauabschnitt U5 Frankhplatz werden rund 660 Bohrpfähle errichtet, 120 davon wurden bereits hergestellt.

Arbeiten für automatische U-Bahn laufen

Alles muss raus: Auf der Strecke der U2 zwischen Karlsplatz und Schottentor soll künftig alles anders aussehen und auch anders funktionieren. Der Grund ist die vollautomatische U-Bahnlinie U5. Die Umbauarbeiten sind laut Wiener Linien nun „voll angelaufen“.

Bei der Landesgerichtsstraße wird ab diesem Herbst mit der Errichtung der obersten Betondecke gestartet. Beim Frankhplatz und bei der Schwarzspanierstraße werden diese ab Sommer 2022 betoniert. Die Straßenbahnlinien 43 und 44 werden kommendes erneut umgelegt, um den zweiten Teil des Schachts Frankhplatz zu errichten.

Der Umbau kostet Millarden. „Derzeit sind wir voll im Plan. Wir gehen davon aus, dass wir unsere Zeitpläne halten werden und dass uns die Kosten unverändert begleiten werden“, sagte Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ). Ab Herbst 2023 nimmt die U2 wieder durchgehend den Betrieb von der Seestadt bis zum Karlsplatz auf. Die Bauarbeiten der U5 verlaufen dann im Hintergrund, heißt es von den Wiener Linien.