WUK Wien
ORF.at/Christian Öser
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Chronik

Solarpaneele und Aufzüge für das WUK

Das Werkstätten und Kulturhaus (WUK) am Alsergrund wird saniert. Das denkmalgeschützte Kulturzentrum wird ab Herbst drei Jahre lang Schritt für Schritt erneuert – nach 166 Jahren längst fällig.

Fabrik, Schule, seit den 1980ger-Jahren ein Kunst- und Kulturhotspot, der auf 12.000 Quadratmetern verschiedenste Aktivitäten ermöglicht: Es gibt Bühnen, Ausstellungsäle, Konzerthallen, Galerien und Werkstätten. 150 Vereine und Initiativen erfüllen die Räumlichkeiten mit Leben, rund 200.000 Menschen pro Jahr nutzen das WUK.

Um das Zentrum für die Zukunft zu erhalten, musste zuerst die rechtlich wackelige Konstruktion einer Bittleihe ersetzt werden, was in Form eines Mietvertrags mit der Stadt im Sommer des Vorjahres auch gelang. Somit nachhaltig abgesichert stand den dringend notwendigen Sanierungsarbeiten etwa an den elektrischen Installationen nichts mehr im Wege.

WUK: Überfällige Sanierung startet

Das WUK bekommt jetzt seine schon lange fällige Sanierung. Möglich macht das eine Einigung mit der Stadt auf einen Mietvertrag und Spenden, die eingegangen sind.

Drei Jahre Schritt für Schritt

Ab dem Herbst sollen die Arbeiten laufen. Das denkmalgeschützte Gebäude soll Schritt für Schritt saniert werden, drei Jahre sind für die Arbeiten veranschlagt. Neben der Elektrik und der Heizung nannte die stellvertretende Leitern Margit Wolfsberger die Sanierung von Fundament und Dach als dringlichste Vorhaben. Auf das Dach sollen Solarpaneele und Grünflächen kommen. Auch drei neue Aufzüge werden eingebaut, das WUK wird somit barrierefrei.

Die Stadt fördert die Sanierung mit 22 Millionen Euro, dazu kommen noch Spenden. „Jetzt war dann halt die Zeit reif, weil einerseits die Immobilie dieses Hauses wirklich am Ende war und es einfach notwendig war, dass man investiert“, sagte Obfrau Ute Fragner. Auch die Fassade wird ausgebessert. Eine Sonderbehandlung erfährt der alte Wein im Innenhof: Er soll abgenommen und in ein Fleece eingepackt werden. Wenn die Arbeiten zu Ende sind, soll er wieder an seinem alten Platz aufblühen – so wie das Kulturleben in einem dann neuen WUK.