Die zunehmenden Impfraten und ihre Auswirkungen auf die Infektionszahlen zeigt sich auch im Vergleich der Sieben-Tage-Inzidenzen, wenn man hier die zwei Gruppen der Nicht-Vollimmunisierten mit jener Vollimmunisierten vergleicht. In der vergangenen Woche, Kalenderwoche 32, zeigt sich bei der Gruppe der bereits Durchgeimpften hier ein Wert von 16,6 CoV-Fällen je 100.000 – bei der anderen Gruppe lag dieser Wert 12,5-mal höher bei 209 Fällen.
Ende Februar, Anfang März fiel dieser Faktor noch rund 50 Prozent geringer aus, da damals bei den Vollimmunisierten der Anteil an älteren und damit aufgrund des Immunsystems für eine Infektion anfälligeren Personen noch höher lag.
Ein Vollimmunisierter auf der Intensivstation
Die Impfung hat auch Auswirkungen auf die Spitalsbelegung. Wie zuletzt die Zahlen aus Kärnten zeigen auch jene aus Wien, dass bei CoV-Patienten in Krankenhausbehandlung ein Großteil ungeimpft ist. Den Angaben des medizinischen Krisenstabs der Stadt Wien zufolge lag der Anteil bei Patienten in Intensivbehandlung mit Stichtag 18. August bei fast 94 Prozent, bei denen entweder keine Vollimmunisierung vorlag, oder diese durch eine Immunsupprimierung beeinträchtigt war. Bei exakt 16 Personen auf einer Intensivstation bleibt somit ein Patient mit Vollimmunisierung.
Von den weiteren 15 Wiener Patienten in Intensivbehandlung waren zwölf ungeimpft, einer erst teil-immunisiert und zwei zwar bereits vollimmunisiert, aber immunsupprimiert. Eine Immunsupprimierung liegt etwa bei Menschen vor, deren Immunsystem durch entsprechend notwendige Therapien abgeschwächt wurde, etwa infolge einer Krebserkrankung.