Buch über Uber-Fahrer
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Kultur

17 Uber-Fahrer im Porträt

17 Uber-Fahrer werden in dem neuen Buch „Ein Leben voller Abzweigungen“ präsentiert. Der Journalist Robert Fröwein ist dafür auf Recherche durch die Stadt gefahren und hat heitere und traurige Geschichten gehört.

„Sie kommen aus aller Herren Länder, sind aus unterschiedlichsten Gründen in diesen Job gekommen, mal freiwilliger, mal unfreiwilliger. Ich wollte einfach mal zeigen, wie es ihnen geht hier, woher sie kommen, was sie erleben. Und auch mit ihnen reden, weil das zu selten passiert“, erklärte Fröwein gegenüber „Wien heute“ seine Motivation für das Buch.

Journalist beleuchtet Welt der Uber-Fahrer

Der aus Graz stammende Journalist Robert Fröwein schrieb ein Buch über „Ein Leben voller Abzweigungen“, nämlich über Uber-Taxifahrer in Wien.

Lustige und traurige Unterhaltungen

Oft wirken die Geschichten wie aus einem Kinofilm. Fröwein will aber nicht reißerisch oder gar aufdeckend erzählen, sondern Migrationshintergrund, seltsame Fahrgäste, die Familie und eben alles, was für Uber-Fahrer zum Leben auf der Straße sozusagen dazu gehört schildern.

„Dieses Buch soll Erlebnisse, Schicksale und Erfahrungen von Uber-Fahrern aus Wien besser beleuchten. Es ist ein integratives Buch, es zeigt, dass man aus unterschiedlichsten Standpunkten eine Gemeinsamkeit findet. Die Gemeinsamkeit mit den Fahrern war, dass wir uns super unterhalten haben, manchmal lustig, manchmal traurig, manchmal etwas schockierend“, meinte Fröwein.

Uber-Konzern zeigte sich positiv

Im Buch kommt etwa ein Afghane zu Wort, der vor 16 Jahren nach Wien geflüchtet ist, dann als Türsteher gearbeitet hat und jetzt seiner Familie zuliebe Uber fährt. Wegen zu vieler gebrochener Rippen und Finger bei den Raufereien vor der Disco und zu vielen Nachtdiensten.

Der Uber-Konzern steht dem Buch positiv gegenüber, wollte aber gegenüber „Wien heute“ keine Stellungnahme abgeben. Das Buch „Ein Leben voller Abzweigungen“ ist im Leykam-Verlag erschienen.