Begonnen wird mit den dritten Impfungen im Liesinger Pflegewohnhaus St. Barbara der Caritas Wien. Die Bewohnerinnen und Bewohner der über 100 Wiener Pflegewohnhäuser werden dann nach und nach im Laufe des Septembers und Oktobers die dritte Impfung gegen Covid-19 erhalten. In den Häusern werden die Menschen entweder von den angestellten Ärztinnen und Ärzten oder von mobilen Impfteams immunisiert. Parallel dazu ist es ab Freitag, dem 3. September, auch möglich, sich online über das Impfservice Wien und telefonisch über 1450 für eine dritte Impfung anzumelden.
Auch beim Kuratorium für Pensionisten-Wohnhäuser hieß es, dass spätestens ab Mitte September mit den Auffrischungsimpfungen begonnen werden könne. In dessen 29 Häusern leben rund 8.000 durchwegs betagte Menschen. Die ersten von ihnen waren im Jänner geimpft worden. Die Auffrischungsimpfung werde diesmal von hausinternem medizinischen Personal durchgeführt, so ein Kuratoriumssprecher. Die Vorbereitungen laufen seit rund zwei Wochen.
Auf Pensionisten folgt Gesundheitspersonal
Zudem kann ab 6. September Gesundheits- und Pflegepersonal geimpft werden, das die Zweitimpfung bereits im Jänner bzw. im Februar/März erhalten hat. Das städtische Spitalspersonal soll diesmal in den Impfstraßen und nicht in den Krankenhäusern geimpft werden. Drittstiche werden in Wien auch im niedergelassenen Bereich gesetzt. Impftermine sind in diesen Fällen direkt mit den Ordinationen zu vereinbaren. Laut Ärztekammer gibt es in Wien 1.147 Impfordinationen. Ab wann dort Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus durchgeführt werden können, wird noch verhandelt.
Das Nationale Impfgremium empfiehlt für Personen ab 65 Jahren, Hochrisiko- und RisikopatientInnen sowie Personen, die den Impfstoff von AstraZeneca und Johnson & Johnson bekommen haben, einen Drittstich ab sechs Monaten nach dem Zweitstich, für gesunde Personen wird ein zeitlicher Abstand von neun Monaten empfohlen. Geimpft wird entsprechend der Vorgaben des Nationalen Impfgremiums mit den Impfstoffen der Hersteller Biontech und Pfizer sowie Moderna.