Impfausweis
ORF
ORF
Chronik

Kontrollen gegen gefälschte 3-G-Nachweise

In Wien und den anderen Landeshauptstädten wird ab heute verstärkt die Echtheit von „3-G-Nachweisen“ kontrolliert. Wer mit einer Fälschung erwischt wird, muss mit einer empfindlichen Strafe rechnen.

„Tun Sie es besser nicht mehr“, warnt Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) Menschen, die gefälschte „3-G-Nachweise“ verwenden. Ob in der Gastronomie, beim Friseur, im Fitnessstudio oder im Kino: die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden, sei ab sofort hoch, denn die Kontrollen werden täglich durchgeführt, warnt der Innenminister.

Drei Jahre Haft drohen

Und die Einsatzkräfte werden auch kein Auge zudrücken – Betroffene müssen mit einer empfindlichen Geldstrafe bis hin zu drei Jahren Haft rechnen. Der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Ruf sprach von infrage kommenden Delikten des Betrugs, der Urkunden- oder Datenfälschung sowie des Gebrauchs fremder Ausweise. Der Strafrahmen bewege sich bei bis zu drei Jahren Haft. Hinzu kämen auch Verstöße gegen die Covid-Bestimmungen, hier sind bis zu 500 Euro Geldstrafe möglich.

Die Überprüfungen werden von zahlreichen Polizistinnen und Polizisten gemeinsam mit Gesundheitsbehörden durchgeführt, In Wien wird die „Gruppe Sofortmaßnahmen“ mit der Polizei unterwegs sein.

400 Fälschungen sichergestellt

Anlass für die „Aktion scharf“ ist, dass in diversen Online-Netzwerken gefälschte Impfpässe angeboten werden, die offenbar schon viele Abnehmerinnen und Abnehmer gefunden haben. Österreichweit sind im vergangenen halben Jahr 400 Fälschungen sichergestellt worden, die Dunkelziffer wird weit höher geschätzt.