Die Polizei prüfte die Lage, wie es auf Anfrage hieß. Es kam zu umfangreichen Verkehrsbehinderungen. Man wolle mit der Abschlussaktion nach einigen Aktionen und der großen Klimademo am Freitag noch „eines draufsetzen“, wie es hieß. „Wir bleiben so lange, wie wir können. Wir sind vorbereitet“, so eine Aktivistin gegenüber „Wien heute“. Reichen würde es erst, wenn sich an der Klimapolitik auch tatsächlich etwas ändern würde. Gegen 23.00 Uhr zogen die Aktivsten dann ab.
„Unsere Wirtschaftsweise frisst den Planeten auf. Regenwald wird in erschreckendem Tempo abgeholzt, die Meere sind verdreckt, Industrie und Verkehr verpesten die Luft. In Land, Luft und Wasser breiten sich Todeszonen aus, die den Planeten in absehbarer Zeit unbewohnbar machen. Die Stadtstraße Aspern und der Lobautunnel sind Ausdruck dieses Wahnsinns“, hieß es in einer Aussendung.
Bereits einmal Demo mit Folgen auf dem Platz
Vor Jahrzehnten habe die Zivilgesellschaft mit gewaltlosem Ungehorsam erreicht, dass das Kraftwerk Hainburg nicht gebaut und die Donauauen erhalten wurde. „Der Lobautunnel und die Wiener Stadtautobahn sind das Hainburg unserer Generation“, so die Organisation. Der Platz war bereits in der Vergangenheit Schauplatz einer Demonstration von Aktivistinnen und Aktivisten – der Einsatz der Polizei damals sorgte für mehrere Gerichtsverfahren.