Naturhistorisches Museum bei Nacht
NHM Wien/Kurt Kracher
NHM Wien/Kurt Kracher
Kultur

„Lange Nacht“ für über 100 Museen

Im Vorjahr ist die „Lange Nacht der Museen“ wegen der Pandemie ausgefallen – heuer findet sie wieder statt. In Wien öffnen heute Abend über 100 Einrichtungen ihre Türen. Die CoV-Regeln sind nicht in allen Museen gleich, überall gilt aber eine FFP2-Maskenpflicht.

112 Wiener Museen und Galerien sind heuer bei der „Langen Nacht der Museen“ dabei – von den großen Einrichtungen wie dem Naturhistorischen Museum bis hin zum Pfadfindermuseum in Rudolfsheim-Fünfhaus oder dem Fischereimuseum in Floridsdorf.

Die Tickets kosten 15 Euro und gelten am Samstag von 18.00 Uhr bis Sonntag um 1.00 Uhr für den Eintritt in alle teilnehmenden Museen und Galerien – und auch als Fahrschein für die öffentlichen Verkehrsmittel in Wien. Ermäßigungen gibt es unter anderem für Schülerinnen und Schüler, der Eintritt für Kinder bis zwölf Jahre ist frei.

Gabi Hassler (ORF) von der „Langen Nacht der Museen“

„Wien heute“-Reporterin Gabi Hassler meldet sich zum Start der „Langen Nacht der Museen“ vom Kunsthaus.

Zum Teil auch 2,5- oder 3-G-Kontrollen

In Wien gilt in allen Museen eine FFP2-Maskenpflicht ab 14 Jahren. Kinder müssen ab sechs Jahren zumindest einen Mund-Nasen-Schutz tragen. In einigen Museen braucht man zusätzlich einen 3-G-Nachweis. Zum Teil gilt auch die 2,5-G-Regel – man benötigt also entweder einen Impfnachweis, ein Genesenen-Zertifikat oder einen negativen PCR-Test.

Frau mit FFP2-Maske in Albertina
APA/Herbert Neubauer
In allen Wiener Museen gilt eine FFP2-Maskenpflicht ab 14 Jahren

2,5-G-Kontrollen gibt es beispielsweise in der Ottakringer Brauerei oder im Planetarium, das mit einer „Sneak Preview“ in die neueste Show des Hauses lockt. Einen 3-G-Nachweis brauchen alle ab sechs Jahren etwa im ZOOM Kindermuseum. Die Regeln in Wien sind strenger als in den anderen Bundesländern. Außerhalb von Wien gilt eine gesetzliche FFP2-Maskenpflicht nur für Menschen, die nicht geimpft oder genesen sind.

Spezialführungen und Kinderprogramme

Viele Museen bieten Spezialführungen oder ein eigenes Kinderprogramm an. Das Naturhistorische Museum empfängt die Besucherinnen und Besucher beispielsweise bereits vor der Tür mit einer Bronzegießerei, wie es sie in der Frühzeit gegeben hat. Im MAK, dem Museum für angewandte Kunst, gibt es für Kinder einen Workshop unter dem Titel „Let’s get Wild!“, bei dem Möbel, Häuser und Straßen gestaltet werden, die Arten- und Kunstvielfalt ermöglichen sollen.

Bei der Langen Nacht der Museen vor zwei Jahren waren in Wien rund 189.000 Menschen dabei. Die Veranstaltung sei ein „Gamechanger“ für die Museumslandschaft, betonte Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder im Vorfeld – auch wenn er sich das zu Beginn nicht habe vorstellen können. „Wir erreichen Publikumsschichten, die während des Jahres kaum oder gar nicht in die Museen gehen“, so Schröder. Und: „Viele von denen, die hier zum allerersten Mal ins Museum gehen, kommen dann wieder.“