Boehringer neue Biotechanlage
Boehringer Ingelheim/Rainer Mirau
Boehringer Ingelheim/Rainer Mirau
Wirtschaft

Neue Biotechanlage von Boehringer Ingelheim

Der deutsche Pharmakonzern Boehringer Ingelheim hat heute nach vier Jahren Bauzeit seine neue Biotechanlage eröffnet. Das Unternehmen investierte am Standort in Meidling über 700 Mio. Euro und schuf 500 neue Arbeitsplätze.

„Heute ist ein großer Tag für uns“, sagte der Österreich-Chef von Boehringer Ingelheim, Philipp von Lattorff, am Mittwoch bei einer Pressekonferenz anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme. Die Anlage in Wien umfasst 48 Bioreaktoren mit insgesamt 185.000 Litern sowie weitere neun Bioreaktoren mit je 15.000 Litern.

„Weltweit nicht viele Anlagen dieser Art“

Der für die Biologika-Fertigung in Wien zuständige Manager Christian Eckermann sprach von einer Produktionsanlage für die Zukunft, die extreme schnelle Produktwechsel und die simultane Fertigung unterschiedlicher Produkte ermögliche. Es gebe weltweit nicht viele Anlagen dieser Art.

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Boehringer neue Biotechanlage
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Boehringer neue Biotechanlage
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Mensch mit headset
Boehringer Ingelheim/Rainer Mirau
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Boehringer Ingelheim Gebäude
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Boehringer Ingelheim Gebäude
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Biopharmazeutika sind im Vergleich zu herkömmlichen Arzneimittel deutlich aufwendiger herzustellen. Boehringer Ingelheim produziert Biologika gegen Krebs, Herzinfarkte, Rheuma und Multiple Sklerose für andere Pharmafirmen. Der Biotechmarkt ist stark wachsend und dürfte sich in den nächsten fünf Jahren verdoppeln.

Pharmakonzern eröffnet in Wien

Das deutsche Pharmaunternehmens Boehringer-Ingelheim hat am Mittwoch nach vier Jahren Bauzeit eine bio-pharmazeutische Produktionsanlage in Wien eröffnet.

Insgesamt 2.400 Mitarbeiter

Wien ist für die Deutschen eine wichtige Regionalzentrale. Durch die neue Anlage stieg der Mitarbeiterstand in Wien auf 2.400. Wien war 1948 die erste Auslandsniederlassung, 1963 startete die Forschung an Hühnerinterferon, 1985 begann die biopharmazeutische Produktion. Boehringer-Ingelheim forscht in Wien unter anderem an neuen Arzneimitteln gegen Krebs und gehört mit 220 Mio. Euro jährlich zu den Top-drei-Forschungsunternehmen in Österreich.