Die U2 fährt Richtung Seestadt
ORF.at/Christian Öser
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Sport

ÖFB beschließt Trainingszentrum in Aspern

Der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) soll nach Wien-Aspern übersiedeln. Dieser Grundsatzbeschluss ist am Samstag bei der Präsidiumssitzung in Velden „nicht einstimmig, aber mit deutlicher Mehrheit“ gefallen.

Im Stadtentwicklungsgebiet Aspern soll demnach nicht nur ein Trainingszentrum errichtet werden. Auch die Geschäftsstelle des Verbandes wird ins Stadtentwicklungsgebiet übersiedeln, bestätigte Präsident Leo Windtner gegenüber der APA. Windtner hatte sich seit langem massiv für Wien-Aspern als Standort eingesetzt, bekam in dieser Angelegenheit aber immer wieder Gegenwind zu spüren, ehe es nun doch klappte.

„Das ist ein sehr erfreulicher Schlusspunkt. Es ist schön, dass es noch gelungen ist, das alles in die richtigen Bahnen zu lenken, ich will es aber nicht auf mich persönlich lenken“, meinte der 71-Jährige. Windtner sprach in diesem Zusammenhang von einer „Zukunftsentscheidung für den österreichischen Fußball und den ÖFB. Wir haben damit endlich ein Kompetenzzentrum, das auch internationale Standards erfüllt.“

Wien, Bund und ÖFB dritteln die Kosten

Der Spatenstich soll im kommenden Jahr erfolgen, das an der U-Bahn-Linie U2 liegende Trainingszentrum könnte noch im ersten Halbjahr 2024 einsatzbereit sein. Das Projekt umfasst ein Kleinstadion, eine Fußball-Halle mit Kunstrasen, zwei Naturrasen- und einen Kunstrasen-Platz sowie das neue ÖFB-Hauptquartier. Die Kosten sollten nach derzeitigem Stand ungefähr 56 Millionen Euro betragen, wobei in etwa jeweils ein Drittel von Bund, Stadt und ÖFB getragen wird.

Milletich folgt Windtner

Bei der Hauptversammlung in Velden ist am Sonntag Gerhard Milletich zum neuen ÖFB-Präsidenten gewählt worden – mehr dazu in sport.ORF.at.