Teil der von WienTourismus initiierten Aktion sind das Kunsthistorische Museum, die Albertina, das Naturhistorischen Museum und das Leopold Museum. Zu sehen waren in ihrem „OnlyFans“ bisher etwa Kunstwerke von Egon Schiele, Richard Gerstl und Koloman Moser – alle mit viel nackter Haut.

Die Algorithmen von sozialen Medien wie Facebook oder Twitter nehmen diese nicht als Kunst war, sondern als Pornographie – und zensieren sie daher. Erst kürzlich sei das etwa bei dem Gemälde „Ein Liebespaar“ von Koloman Moser passiert, das man auf Facebook habe posten wollen, schildert der Direktor des Leopold Museums, Hans-Peter Wipplinger, in der ZIB Nacht. „Dagegen müssen wir einfach kämpfen!“
Aktion zeitlich befristet
Ziel der Aktion ist daher ein Protest gegen dieses Vorgehen. Die Botschaft sei, dass gerade in der Kunst niemand das Recht haben sollte, Zensur zu üben, erklärt WienTourismus-Geschäftsführer Norbert Kettner, "schon gar nicht ein Algorithmus, der ja nicht verantwortlich gemacht werden kann für seine Aktivitäten.“
Museen auf „Only Fans“
Weil soziale Medien wie Facebook diverse Kunstwerke wegen zuviel Nacktheit zensieren, haben nun vier bekannte Wiener Museen einen Account bei der Porno- und Erotik-Plattform „OnlyFans“ eröffnet.
Die Aktion soll zeitlich befristet sein. Abonnentinnen und Abonennten des – kostenpflichtigen – „OnlyFans“-Kanals der Museen bekommen derzeit als Gegenleistunge auch eine Eintrittskarte für die teilnehmenden Museen oder eine Vienna City Card.