Eine Frau mit Laptop am Schoss, die einen Vertrag unterschreibt
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Wirtschaft

Umfrage: Nur ein Drittel der Frauen legt Geld an

Anlässlich des Weltspartages fordert das Frauen-Netzwerk der Wiener Wirtschaftskammer mehr Bildung zum Thema Finanzen. Eine Umfrage unter Unternehmerinnen zeigt: Nur ein Drittel der Frauen legt ihr Geld an.

„Je mehr Finanzwissen, desto mehr Unabhängigkeit“, sagt Margarete Kriz-Zwittkovits, Landesvorsitzende des Frauen-Netzwerks „Frau in der Wirtschaft“ und ÖVP-Abgeordnete im Wiener Gemeinderat. Das Netzwerk fordert mehr Mut zum Geld. Passend dazu wurde eine Umfrage durchgeführt, in der 265 Unternehmerinnen zu den Themen Sparen und Anlegen befragt wurden.

Unsicherheit als Hindernis

Ein Drittel der Frauen gibt an, ihr Geld nicht anzulegen. Ein weiteres Drittel besitzt ein Spar- bzw. Bausparkonto. „Auch, wenn das Geld sich so bekanntlich nicht vermehrt, sondern das Guthaben bzw. dessen Kaufkraft durch die aktuelle Zinslage sogar sinkt“, betont Kriz-Zwittkovits.

Knapp die Hälfte der befragten Unternehmerinnen fühlen sich unsicher, wenn es um die unterschiedlichen Sparformen geht. Das Risiko wäre zu hoch. Viele hält das davon ab ihr Geld anzulegen. Der Hintergrund ist fehlendes Wissen, stellt die Wiener Wirtschaftskammer fest. Zum Vergleich: Bei Männern ist es laut einer Umfrage von JPMorgan rund die Hälfte, die regelmäßig Geld investiert.

Möglichkeiten aufzeigen

Weibliche Vorbilder würden helfen, das Interesse an Finanzierungsformen zu steigern, sagt Bettina Fuhrmann von der Wiener Wirtschaftsuniversität. Mittlerweile gibt es deshalb im Internet einige Frauen, die das Thema Finanzen behandeln. Larissa Kravitz spricht etwa als „Investorella“ in ihrem Podcast über die Börse, Aktien und Fonds. Sie richtet sich dabei an junge Frauen und will so das nötige Wissen weitergeben, damit sich Frauen mit Geldanlagen in Zukunft sicherer fühlen.