Seit 27 Jahren lassen sie die Puppen tanzen – nun denken die beiden Leiter des Marionettentheaters, Christine und Werner Hierzer, daran, ihr Theater nach der schwierigen Phase der CoV-Lockdowns in jüngere Hände zu übergeben. Gesucht wird aber noch jemand, der auch die Leitung übernehmen will.
„Auf gesunde Beine stellen“
"Wir möchten das Theater auf gesunde Beine stellen, dass wir es wirklich weitergeben können, damit diese Kunstform, die mittlerweile auch Weltkulturerbe ist, auch weitergegeben werden und bestehen bleiben kann, sagte Werner Hierzer gegenüber "Wien heute am Sonntag.
Zukunft Marionetten-Theater
Sie haben sogar ihr Haus verkauft um in Schönbrunn den Puppen Leben einzuhauchen. Jetzt wollen sie in Pension gehen und das Marionetten-Theater übergeben. Ohne Förderung geht es aber nicht.
Erstmals um Jahresförderung angesucht
Bis zu zehn Jahre dauert es, diese Kunst zu perfektionieren. Die meisten der Spielerinnen und Spieler im Ensemble seien schon 15 bis 20 Jahre dabei, so Hierzer. Gesucht wird nun aber noch jemand, der auch die Leitung übernehmen will. Erstmals wurde auch bei der Stadt Wien um eine Jahresförderung angesucht – in der Höhe von 140.000 Euro.
Bei Workshops werden auch Kinder mit dem Marionettenspiel vertraut gemacht. Die beiden Leiter wollen hier jedenfalls weiter unterrichten und – wenn notwendig – spielen, „aber es sollte irgendwo der Druck heraußen sein“. Ob sie dabei mit einer öffentlichen Förderung ab 2023 rechnen können, soll sich im Dezember entscheiden. Bis dahin müssen sie sich sich jedenfalls noch weiterhanteln.