Ausstellungsansicht der 100 besten Plakate
MAK/Georg Mayer
buero butter/100 Beste Plakate e. V.
Kultur

„100 beste Plakate“: Sieben aus Österreich

Als „visuelle Memos im öffentlichen Raum“ kamen Plakaten im Pandemiejahr 2020 laut MAK eine ganz besondere Bedeutung zu. Unter den „100 besten Plakaten“ aus Österreich, Deutschland und Schweiz sind sieben heimische Gewinner.

Die Plakate sind ab Mittwoch in bewährter Manier in der gleichnamigen Ausstellung im Museum für angewandte Kunst (MAK) in Wien zu bewundern. „Die Siegerplakate bestechen durch einen variantenreichen Einsatz von Fotografie, wobei Typografie als ergänzendes Gestaltungselement immanent ist“, heißt es dazu in der Ankündigung der Schau.

Thema Stillstand

Gerade im Vorjahr hätten Plakate „wie seltsame Notizen aus einer Zukunft, die nie stattgefunden hat“ gewirkt und einen „surrealen Blick in ein utopisches Paralleluniversum“ geboten, wie es Dorothee Dähler und Yeliz Secerli im Katalogbeitrag beschreiben. Auch hätten sich einige der prämierten Grafikerinnen und Grafiker explizit mit dem Thema Stillstand auseinandergesetzt.

Fotostrecke mit 6 Bildern

Drei Streifen
buero butter/100 Beste Plakate e. V.
Tanzquartier Wien – Kampagne Camilla Schielin
studio VIE/100 Beste Plakate e. V.
SOS Neubad
Erich Brechbühl/100 Beste Plakate e. V.
Tom Hegen – Habitat
Bureau Progressiv/100 Beste Plakate e. V.
Wiener Staatsoper. Don Carlos (Serie von 3 Plakaten)
Fons Hickmann M23/100 Beste Plakate e. V.
VIENNA DESIGN WEEK 2020 (Serie von 3 Plakaten)
Bueronardin/100 Beste Plakate e. V.

Für die heimische Zunft war der Wettbewerb 2020 der erfolgreichste bisher: So konnten sieben Plakate aus Österreich die Jury überzeugen. Darunter finden sich u.a. die von Christof Nardin und Pascal Magino vom Atelier Bueronardin gestaltete Serie zur Vienna Design Week, das Plakat für das Hahnenkamm-Rennen von Stefan Leberer (buero butter) oder die Kampagne Camilla Schielin des Tanzquartier Wien (studio VIE). Weitere 43 Siegerplakate stammen aus Deutschland, 50 aus der Schweiz. Insgesamt beteiligten sich 600 Grafiker, Agenturen und Studierende mit 868 Einzelplakaten und 321 Serien.