2-G-Kontrolle der Polizei in Mariahilfer Straße
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Coronavirus

Verständnis für 2-G-Kontrollen ist groß

Die Polizei kontrolliert bundesweit, ob die 2-G-Regeln auch eingehalten werden. Allein in Wien waren es am Montag rund 4.000 Kontrollen. 120 Anzeigen wurden dabei gelegt. Viele Menschen äußern großes Verständnis dafür, dass die Einschränkungen auch kontrolliert werden.

Beamte der Bereitschaftseinheit waren am Dienstag in der Mariahilfer Straße unterwegs. Es war ein Medientermin, die Kontrollen der 2-G-Nachweise sollen einerseits ja möglichst breitenwirksam sein, andererseits aber auch möglichst engmaschig, wie Polizeisprecher Paul Eidenberger sagte: „Engmaschig bedeutet, dass einerseits im Streifendienst kontrolliert wird. Das Motto lautet, jede Amtshandlung, jeder Bürgerkontakt, wenn möglich, eine Covid-Kontrolle, je nachdem ob es geht oder nicht. Und zweitens spezielle Streifen in ganz Wien, die extra dafür abgestellt sind, dass sie nur den Lockdown überwachen.“

Kunden müssen sich ausweisen

In der Praxis warten Polizisten etwa vor den Eingängen der Geschäfte, um Menschen zu kontrollieren, die die Geschäfte verlassen. Die Verkäufer in den Geschäften sind ohnehin allesamt geimpft. Aber auch wer eingekauft hat, muss sich ausweisen. Die Befragten bei dem Lokalaugenschein äußerten dabei durchwegs Verständnis für die Kontrollen:

  • „Wenn die Vorschriften so sind und die Anordnung, dann muss es so sein, weil sonst macht es keinen Sinn.“
  • „Ich hätte mich ehrlich gesagt geärgert, wenn es nicht kontrolliert worden wäre.“
  • „Ich finde das sehr angenehm, da fühle ich mich sicherer.“
  • „Die Kontrolle an sich macht mir nichts aus, aber das, was die Regierung verzapft, das macht mir sehr viel aus.“

Strafrahmen bis zu 1.450 Euro

Bei dem Lokalaugenschein in der Mariahilfer Straße sind keine Verstöße gegen die Verordnung entdeckt worden. Die Polizei zeigte, wie kontrolliert wird und will das in der nächsten Zeit – dann freilich ohne Fernsehkamera – auch fortsetzen. Wenn die Beamten dabei auf jemanden stoßen, der tatsächlich gegen die Bestimmungen des Lockdowns verstößt, „weil er eben nicht geimpft oder nicht genesen ist, dann muss eine Anzeige gelegt werden oder je nach Fall eine Organstrafverfügung ausgestellt werden“, so Polizeisprecher Eidenberger. Aber er fügte auch hinzu, dass im Vordergrund der Einsätze Prävention und Aufklärung stünden.

Verständnis für 2-G-Kontrollen ist groß

Die Polizei kontrolliert bundesweit, ob die 2-G-Regeln auch eingehalten werden. Allein in Wien waren es am Montag rund 4.000 Kontrollen. 120 Anzeigen wurden dabei gelegt. Viele Menschen äußern großes Verständnis dafür, dass die Einschränkungen auch kontrolliert werden.

Laut Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) riskiert jemand, der gegen die Ausgangsbeschränkungen verstößt, 500 Euro Strafe, Arbeitnehmer, die gegen die 3G-Regel am Arbeitsplatz verstoßen, ebenso. Wer sich weigert, an einer Coronakontrolle teilzunehmen, muss mit 1.450 Euro Strafe rechnen. Wer keinen Nachweis zur Impfung oder Genesung vorzeigen kann, erhält entweder eine Anzeige oder es wird ein Organmandat in der Höhe von 90 Euro ausgestellt. Kontrollen werden vor allem mittels der App „GreenCheck“ und einem Lichtbildausweis vollzogen, mit der Polizistinnen und Polizisten unmittelbar überprüfen können, ob der Impf- bzw. Genesenennachweis gültig ist.