Neben dem flächendeckenden PCR-Testsystem „Alles gurgelt“, seien das verstärkte Tragen von Masken und eine Impfpflicht für alle Lehrerinnen und Lehrer Maßnahmen, um die Schulen offen zu halten, betonte Wiederkehr im ORF-Interview. Denn das sei wichtig, um Kinder nicht weiter zu belasten und keine weiteren Bildungsdefizite zu erzeugen. Deshalb sollen Wiens Schulen auch in einem etwaigen bundesweiten Lockdown offen bleiben. Das gehe aber nur "wenn wir an den Schulen viel testen, Kontakte in der Bevölkerung so gut es geht reduziert werden und das Lehrpersonal vollständig gegen das CoV-Virus geimpft wird“, so Wiederkehr.
Laut Wiederkehr handelt es sich bei Lehrpersonal ebenso wie beim Gesundheitspersonal um Menschen, die viel Kontakt mit einer Personengruppe haben, die besonders gefährdet ist. Allerdings kann Wien diese Maßnahme nicht alleine beschließen, dazu braucht es den Bund. Die Stadt kann Änderungen nur bei neu abgeschlossenen Verträgen durchführen, das ist in Wien etwa bereits bei neuem Personal in Kindergärten der Fall.

Appell für Auffrischungsimpfungen
Zusätzlich appelliert Wiederkehr an alle Wiener Lehrerinnen und Lehrer, sich ihre Auffrischungsimpfung zu holen. „Wir wissen, dass die dritte Impfung tatsächlich nachhaltig zur Entlastung der Gesamtsituation und zum Rückgang der Infektionen führt. Das muss auch unser oberstes Ziel sein“, so Wiederkehr. Denn derzeit sehe man einen Anstieg der Infektionszahlen in allen Altersgruppen, auch in den Schulen. Seit dieser Woche gilt deshalb auch wieder die verstärkte Sicherheitsphase mit strengeren Regeln.