Kinder warten auf die Corona-Impfung im Austria Center Vienna in Wien
APA/ROLAND SCHLAGER
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Coronavirus

CoV: 50.400 neue Kinder-Impftermine in Wien

In weniger als zwei Tagen waren die ersten CoV-Impftermine für Wiener Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren vergeben. In einer zweiten Tranche schaltet die Stadt am kommenden Montag zu Beginn des Lockdowns 50.400 Impftermine für Kinder frei.

Die Impfung von Kindern in Wien erfolgt gemäß der Bestimmungen und Kriterien, unter denen die Covid-Schutzimpfung für fünf- bis elfjährige in den USA zugelassen ist. Durch die neuen, zusätzlichen Termine können statt wie bisher 200 dann knapp mehr als 1.200 Kinder pro Tag geimpft werden, hieß es dazu aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Die Anmeldung erfolgt unverändert wie bisher entweder über das Gesundheitstelefon 1450 oder online über das Impfservice Wien.

Ein Mädchen bei seiner ersten Corona-Impfung im Austria Center Vienna in Wien.
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Bis Jahresende könnten etwa die Hälfte aller Wiener Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren geimpft sein

Eltern bzw. Obsorgeberechtigte müssen beachten, dass sie einen Account für sich selbst erstellen müssen und dann unter der Rubrik „Personendaten“ ihre Kinder als zusätzliche Angehörige anlegen müssen. Menschen unter 14 Jahren dürfen nur mit der Zustimmung einer obsorgeberechtigten Person erfolgen. Geimpft wird ausschließlich mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer. In Wien leben 127.800 Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren. Rund 1.500 von ihnen werden bis Ende dieser Woche eine erste Impfung erhalten haben.

Vorverlegung bereits gebuchter Impftermine

Eine Ausweitung der Impftermine für Kinder wurde bei der Eröffnung der Kinderimpfstraße im Austria Center am vergangenen Montag schon angekündigt. Die ersten, damals freigeschaltenen 9.400 Termine waren in nicht einmal 48 Stunden vergeben. Wer Termine aus dieser ersten Tranche gebucht hat, soll durch das Freischalten der zweiten Tranche keinen Nachteil bei der Impfreihenfolge erleiden. Deshalb kündigte die Stadt an, sie alle per E-Mail zu kontaktieren. Sie können dann heute, Samstag, und morgen, Sonntag, ihre bereits gebuchten Termine auf neue Termine vorverlegen.

Nach dem Wochenende werden dann die 50.400 neuen Termine freigeschalten. Hacker betonte, dass damit bis Ende Dezember fast 50 Prozent dieser Altersgruppe eine erste Impfung bekommen könnten. Bei den 16- bis 19-Jährigen liegt man laut Hacker weit über 50 Prozent: „Und ich vermute eben, dass die Eltern bei den unter 16-Jährigen genauso vorsichtig handeln wie bei den über 16-Jjährigen und motiviert sind, ihre Kinder zum Impfen zu bringen.“ Nicht zuletzt seien die Kapazitäten auch aufgrund der zahlreichen Anfragen so stark erhöht worden.