Montage der Stahlfachwerke auf dem Wien Museum
APA/HANS PUNZ
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Kultur

Stahlgerippe auf Wien Museum gehoben

Seit 16 Monaten wird an der Renovierung und Neugestaltung des Wien Museums am Karlsplatz gearbeitet. Zeit- und Kostenpläne würden eingehalten, hieß es am Freitag. Aktuell werde ein „kolossales Stahlgerippe“ montiert.

Die Montage des Stahlgerippes gilt als Meilenstein, soll es künftig doch das schwebende Obergeschoß halten. Ein Teil dieser Stahlkonstruktion wurde bereits auf den Gebäudebestand aufgesetzt. So lässt sich schon jetzt die endgültige Höhe des Museums nach seiner Aufstockung um zwei Etagen erahnen. Für das Aufsetzen war ein 600-Tonnen-Kran nötig, um die in Kärnten vorgefertigten und aufwendig angelieferten Teile auf die gewünschte Höhe zu bringen. Auf je 160 Tonnen bringt es eines der beiden Fachwerke. Die restlichen, leichteren Elemente folgen in den kommenden Tagen.

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Montage der Stahlfachwerke auf dem Wien Museum
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Dieser Baufortschritt soll Mitte Dezember abgeschlossen sein, sagte Projektleiter Heribert Fruhauf. Nach dem Jahreswechsel wird das stählerne Gerippe für das oberste Geschoß noch mit Fassadenelementen aus Beton verkleidet. Das Ganze erzeugt einen Schwebeeffekt, denn die oberste Etage hängt gewissermaßen über dem ebenfalls neuen zurückgesetzten „Fugengeschoß“. Darin sollen unter anderem Räumlichkeiten für Veranstaltungen sowie eine Terrasse mit Blick auf die Karlskirche Platz finden. In der obersten, „hängenden“ Etage sollen auf 1.200 Quadratmetern Sonderausstellungen gezeigt werden.

Fenster werden selbstständig heller und dunkler

Rohbaumäßig fertig ist inzwischen das neue Untergeschoß, das sich bis unter die künftige „Plaza“, dem Museumsvorplatz, zieht. Neben jeder Menge Haustechnik wird hier das Grafikdepot untergebracht. Die Dauerschau wird sich über einen großen Teil des Altbestands erstrecken, also über das Erdgeschoß sowie die beiden darüberliegenden Etagen. Auch dort wird eifrig gewerkt. Unter anderem wurden bereits einige der neuen Fenster eingebaut. Die alten waren technisch nicht mehr auf der Höhe der Zeit.

Baufortschritt im Wien Museum

Das Wien Museum am Karlsplatz wird seit dem Sommer 2020 um- und ausgebaut. Mittlerweile ist Halbzeit, die Stahlkonstruktion für den Zubau steht bereits.

Da der in den 1950er-Jahren von Oswald Haerdtl errichtete Bau aber denkmalgeschützt ist, war hier eine enge Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt nötig. „Wir kommen optisch so nah wie möglich heran“, versicherte Fruhauf. Und die Nachfolgemodelle spielen alle Stückln. Sie können je nach Sonneneinstrahlung dank speziellem Glas selbstständig nachdunkeln und sich wieder aufhellen. Auch das verglaste Fugengeschoß wird diesen Spezialtrick beherrschen, freute sich der Projektleiter.

Bauvorhaben läuft plangemäß ab

Bis zu 60 Arbeiter – vom Maurer über Techniker bis zu Stahlbauspezialisten – arbeiten derzeit an der Renovierung und Neugestaltung des Wien Museums am Karlsplatz. „16 Monate nach Baubeginn haben wir jetzt circa Halbzeit“, sagte Fruhauf. Grundsätzlich zeigte er sich sehr zufrieden mit dem Baufortschritt. Man liege weiterhin im vorgesehenen Zeit- und Kostenplan. Von Lieferschwierigkeiten infolge der Coronapandemie sei man glücklicherweise bisher nicht betroffen.

Vorgesehen ist, dass der Generalunternehmer das Gebäude im März 2023 übergibt. Dann bleibt bis zur angedachten Wiedereröffnung Ende 2023 noch ein Dreivierteljahr, um alle Objekte wieder einzubringen und die neue Dauerausstellung aufzubauen.