Die erste Lieferung von 258.000 Dosen erfolge am Montag, teilte das Gesundheitsministerium mit. Im Wirkstoff gibt es keinen Unterschied, nur in der Verabreichungsmenge. Bereits bisher wurden Kinder in Österreich geimpft, allerdings mit einer reduzierten Dosis der Erwachsenenimpfung.
In Wien werden die speziellen Impfdosen bereits ab Mittwoch zur Anwendung kommen, teilte ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) mit. Das Vakzin steht in den Impfstellen Karmelitergasse, TownTown, Schöpfwerk, Gasgasse, Martinstraße, Wassermanngasse, Schrödingerplatz, Brigittenauer Bad, Amalienbad, Theresienbad sowie im Austria Center zur Verfügung.
Ausnahme Checkboxen
In den anderen Impfeinrichtungen werden ebenfalls Kinder ab fünf Jahren geimpft – ausgenommen sind nur die sogenannten Checkboxen. Dort wird der Impfstoff eingesetzt, der bisher verwendeten wurde, also ein Drittel der Dosis für Erwachsene. In Wien sind laut Hacker-Büro bisher 30.190 Impfungen an Fünf- bis Elfjährige verabreicht worden. 87,2 Prozent entfielen davon auf Kinder mit Hauptwohnsitz Wien.
„Mit Stand heute haben sich bereits mehr als 85.000 Kinder zwischen fünf und elf Jahren in Österreich ihre erste Corona-Schutzimpfung geholt. Das sind annähernd 15 Prozent dieser Altersgruppe“, sagte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) am Montag.
Bisher entsprechende Verdünnung
Das Biontech/Pfizer-Vakzin wurde in einer entsprechenden Verdünnung so angepasst, dass die für Kinder vorgesehene Dosis von zehn Mikrogramm leichter in 0,2 Milliliter verabreicht werden kann. Wer bisher die Erwachsenenimpfung an Kinder verabreicht hat, musste statt der dreifach höheren Dosis in 0,3 Milliliter für Über-Zwölfjährige die reduzierte Kinderdosis in 0,1 Milliliter verabreichen.
Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte am 25. November Grünes Licht für den Einsatz des Corona-Impfstoffs von BioNTech/Pfizer bei Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren gegeben. Dieser Empfehlung folgte noch am selben Tag das Nationale Impfgremium (NIG) in Österreich.