Politik

MFG will bei Ärztekammer-Wahl antreten

Die impfkritische Partei MFG will mit einer Liste bei der im März stattfindenden Ärztekammer-Wahl in Wien antreten. Im Zuge der Covid-19-Maßnahmen, bei denen „jeglicher Diskurs unterbunden wird“, hätten sich unzählige Ärzte bei der MFG gemeldet.

„Wir bauen derzeit unser Team auf und werden es im Jänner präsentieren“, so Bundesobmann Michael Brunner in einer Aussendung am Donnerstag. „Es reicht! – Wir haben schon lange feststellen müssen, dass die Wiener Ärztekammer und Präsident (Thomas, Anm.) Szekeres einen zunehmend autoritären und evidenzbefreiten Kurs verfolgen“, meinte Brunner. Insbesondere die „Bevormundung der Ärzteschaft“ stoße sauer auf.

Forderung nach „Beendigung der Ausgrenzung“

Unter anderem fordert die MFG (Menschen – Freiheit – Grundrechte) eine „Beendigung jeglicher Ausgrenzung“, eine Verbesserung der Ausbildung sowie der Praxisgründungs- und -übergabemodalitäten und die Überführung des Wohlfahrtsfonds der Kammer in die allgemeine Sozial- und Pensionsversicherung. Vergangene Woche hatten bundesweit rund 200 Ärzte per offenem Brief den Rücktritt Szekeres’ als Präsident der Österreichischen Ärztekammer gefordert, weil dieser in einem Rundschreiben derzeit grundsätzlich keinen Grund dafür sieht, Patienten von einer Impfung gegen Covid-19 abzuraten.

Die MFG sitzt derzeit in Oberösterreich im Landtag. Zuletzt hatten sie die sofortige Einstellung der CoV-Kinderimpfung gefordert.