Silvester Feuerwerk mit Riesenrad
APA/Herbert P. Oczeret
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Coronavirus

Silvester: Kleine Partys für alle erlaubt

Trotz CoV-Pandemie sind zum Jahreswechsel Feiern erlaubt. Wie schon zu Weihnachten macht der Lockdown für ungeimpfte Personen Pause – damit gibt es praktisch keine Ausgangsbeschränkungen. Auch Partys zu Hause sind erlaubt. Die Sperrstunde um 22.00 Uhr für Gastronomie und Kultur bleibt allerdings aufrecht.

Unterschiede für geimpfte bzw. genesene und ungeimpfte Personen gibt es bei Feiern zu Hause: In den eigenen vier Wänden dürfen ungeimpfte Personen maximal zu zehnt den Jahreswechsel feiern. Bei Geimpften und Genesenen darf die Party daheim größer ausfallen: Es sind maximal 25 Personen erlaubt, dazu braucht es aber einen 2-G-Nachweis.

Ab 22.00 Uhr gilt aber für alle die Begrenzung auf zehn Personen. Mit der Ausnahme sollen „Jahresfeierlichkeiten im kleinen Rahmen ermöglicht werden“, heißt es in der „rechtlichen Begründung“ des Verordnungsentwurfs.

Lockdown für Ungeimpfte bis Mitternacht aufgehoben

Der Lockdown für Ungeimpfte wird für einen Tag aufgehoben. Das bedeutet, alle, die das möchten, können den Jahreswechsel auch an öffentlichen Plätzen verbringen. „Ab 01.01.2022, 00:01 Uhr gelten die Ausgangsbeschränkungen jedoch wieder und man muss einen Ausnahmetatbestand z.B. Erholungszweck glaubhaft machen“, heißt es von der Wiener Polizei. Um auch noch eine legale Rückkehr zu ermöglichen, müsste die Verordnung in den kommenden Tagen noch geändert werden.

Generell gelte das Zusammentreffen von Menschen zu Silvester an öffentlichen Orten nicht als „Zusammenkunft“, da die erforderliche Organisationsstruktur fehlt, so die Polizei. Deshalb gilt auch bei größeren Menschenmengen keine Maskenpflicht. Aus dem Gesundheitsministerium kommt jedoch eine Einschränkung: Sobald eine Feier im Freien Veranstaltungscharakter hat oder einer Zusammenkunft gleicht, ist sie nicht mehr erlaubt. Sprich: Eine riesige Party auf dem Stephansplatz darf nicht stattfinden.

Regeln für Silvester

Mit einer Party ins neue Jahr starten steht normalerweise auf dem Plan am 31. Dezember. Doch auch heuer ist das nicht so einfach aufgrund der Pandemie.

Sperrstunde für Gastro und Kultur um 22.00 Uhr

Das Ministerium rät aufgrund der Pandemie überhaupt von größeren Zusammenkünften zum Jahreswechsel ab und ruft dazu auf, im kleinen Kreis und getestet zu feiern. Die vorverlegte Sperrstunde bleibt jedenfalls aufrecht: Gastronomie und Kultureinrichtungen wie Theater und Kinos dürfen – unter Einhaltung der 2-G-Regel – nur bis 22.00 Uhr offen haben. Die Gastronomen dürfen danach noch Take-away anbieten.

Wie auch in den vergangenen Jahren wird die Wiener Polizei vor allem „die Einhaltung der öffentliche Ruhe und Ordnung vor allem hinsichtlich der Verwendung von Pyrotechnik“ kontrollieren – hauptsächlich in der Inneren Stadt. Zudem werden bei polizeilichen Amtshandlungen die Covid-19 Bestimmungen überprüft sowie stichprobenartig Sperrstundenkontrollen durchgeführt.

60 Prozent wollen nur mit Familie feiern

Die Coronavirus-Pandemie trübt allerdings die Silvester-Feierlaune der Österreicherinnen und Österreicher ohnehin. Nach einer Onlineumfrage des Gallup-Institutes im Auftrag der Wiener Städtischen unter 1.000 repräsentativ ausgewählten Befragten wollen knapp 60 Prozent heuer zu zweit oder mit der Familie ins neue Jahr rutschen. Große Partys gibt es kaum. Fast ein Drittel will bei Feiern zu Hause einen 2-G-Nachweis. Etwa 80 Prozent wollen 2022 ohne Knallerei begrüßen.