Staatsoper
APA/Herbert Neubauer
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Kultur

CoV: Staatsoper sagt Vorstellungen ab

Mehrere Omikron-Fälle in den künstlerischen Gruppen und die damit verbundene hohe Anzahl von K1-Personen hat die Absage aller Vorstellungen der Wiener Staatsoper bis inklusive 5. Jänner erzwungen.

Die Wiener Staatsoper sagte alle Vorstellungen bis inklusive 5. Jänner ab. Die erste davon betroffene Vorstellung ist die für heute, 1. Jänner, um 18.30 Uhr angesetzte Fledermaus, informierte die Staatsoper. „Wir werden alles dafür tun, den Spielbetrieb am 6. Jänner wieder aufzunehmen“, betonte Staatsoperndirektor Bogdan Roščić.

„Die Staatsoper kämpft seit bald zwei Jahren mit Corona und hat bisher, wenn nicht gerade Lockdown war, keine einzige Vorstellung abgesagt“, sagte Roščić. Dieser Weg sei in den vergangenen Wochen immer schwieriger geworden. Mehr als 85 Prozent der Belegschaft der Oper sind Roščić zufolge dreifach geimpft, außerdem wird mindestens dreimal die Woche PCR-getestet. „Aber die Arbeitsbedingungen, vor allem bei den künstlerischen Gruppen, das gemeinsame Spielen, Singen, Tanzen, Musizieren machen einen vollständigen Schutz unmöglich“, so der Direktor.

Tickets werden refundiert

Unter den Zeichen von Omikron hätten Geschwindigkeit und Intensität des Infektionsgeschehens drastisch zugenommen. Ziel sei es, durch diese Unterbrechung des Spielbetriebs und eine weitere Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen ab 6. Jänner wieder spielen zu können, betonte Roščić, der sich bei allen betroffenen Besucherinnen und Besuchern für die Unannehmlichkeiten entschuldigte.

Das Opernfoyer mit den Bundestheaterkassen bleibt geöffnet, auch die Führungen durch das Haus werden weiter angeboten. „Die Tickets werden selbstverständlich refundiert“, hieß es in einer Aussendung

Neuinfektionen binnen einer Woche verdoppelt

Laut Gesundheitsbehörde Wien und medizinischem Krisenstab der Stadt Wien sind in den vergangenen 24 Stunden 1.138 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Vor einer Woche waren es 592 Fälle. Die Zahl der mit dem Virus in Zusammenhang stehenden Todesfälle beträgt 2.797, fünf Personen sind zuletzt verstorben. Die Bundeshauptstadt verzeichnet damit aktuell 9.043 aktive Fälle.