Die Zahl jener, die in Schulungen des Arbeitsmarktservice Wien (AMS) waren, ist um 4,8 Prozent auf 31.247 angestiegen. Die Summe beider Gruppen ist um 15,2 Prozent kleiner geworden. Dennoch sind immer noch 6.000 Personen mehr arbeitslos als im Dezember 2019.
AMS: Blick auf 2022 optimistisch
Nach wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit in Hotellerie und Gastronomie um mehr als 34 Prozent am stärksten zurückgegangen, im Bau mit fast 12 Prozent am geringsten. Trotz aller Unsicherheiten, wie sich der Arbeitsmarkt in den nächsten Wochen wegen der Pandemie entwickeln wird, sei der Blick auf das Gesamtjahr 2022 optimistisch, heißt es beim Wiener Arbeitsmarktservice.
"Wir werden jedenfalls auf einen Wachstumskurs einschwenken, der die hohen Arbeitslosen-Zahlen der Vorjahre ausgleichen wird“, so der stellvertretende Landesgeschäftsführer des AMS Wien, Winfried Göschl. Denn auch aus demographischen Gründen werde die Zahl der Arbeitsuchenden nicht mehr so rasch wachsen wie in den vergangenen Jahren, und das werde den Anstieg der Arbeitslosigkeit über alle Branchen bremsen.
Städtetourismus wird noch auf sich warten lassen
Einzig die Erholung des Städtetourismus dürfte noch länger dauern. „Die Freizeit-Städtetouristen werden wohl rascher zurückkommen“, vermutet Göschl, „Geschäfts-, Messe- und Kongressreisen werden aber nicht so rasch an das Vorkrisenniveau anschließen.“