Die Infektionsabteilung am Kaiser-Franz-Josef-Spital
APA/HELMUT FOHRINGER
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Coronavirus

CoV: Lage in Spitälern stabil

Die Zahl der Neuinfektionen ist – wie prognostiziert – von Dienstag auf Mittwoch extrem gestiegen. In Wien sind rund 10.000 Neuinfektionen registriert worden. Die Belegung in den Spitälern ist zwar leicht ansteigend, aber nicht besorgniserregend.

Zuletzt sind in Wien insgesamt knapp 10.000 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Das gaben die Gesundheitsbehörde Wien und der medizinische Krisenstab der Stadt bekannt. Vor einer Woche gab es keine aktuellen Zahlen mehr. Stand Mittwoch, 26. Jänner 2022, sind in Wien seit Beginn der Pandemie 352.859 positive Testungen bestätigt. 267.795 Personen sind genesen. Die Zahl der mit dem Virus in Zusammenhang stehenden Todesfälle beträgt 2.856, zwei Personen sind zuletzt verstorben. Die Bundeshauptstadt verzeichnet damit aktuell 82.208 aktive Fälle.

Fast ein Drittel der Fälle in Österreich

Österreichweit wurden 34.011 positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getestete Personen seit Dienstag registriert, damit überschreitet die Zahl der Neuinfektionen erstmals die 30.000. In etwa ein Drittel der Fälle betrifft Wien. Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt bei 2.026 Fälle pro 100.000 Einwohner. Das sagten Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) vor dem Ministerrat.

In den kommenden ein bis zwei Wochen würden demnach für Österreich 35.000 bis 40.000 positive Tests pro Tag erwartet. Die Werte bewegen sich damit entlang der prognostizierten Zahlen. In rund 14 Tagen werde auch der Höhepunkt der Omikron-Welle zu sehen sein, sagte Mückstein.

Lage in Wiener Spitälern ansteigend bzw. stabil

In den Spitälern steigt die Bettenbelegung auf den Normalstationen langsam an: Auf den Normalstationen der städtischen Spitäler kamen zuletzt 14 Patienten hinzu, insgesamt sind es jetzt 237. Auf den Intensivstationen ist die Lage stabil. Da waren es am Mittwoch mit 46 Patientinnen und Patienten sogar acht weniger als am Dienstag. In den Ordensspitälern liegen drei Patienten auf Intensiv- sowie 22 auf Normalstationen. Im Gesundheitsverbund wird jetzt im achtstufigen Krisenplan von Stufe 3 auf 4 im Normalbetten-Bereich erhöht. Für die Intensivstationen gilt nach wie vor Stufe 4.

Personalausfälle mehren sich

Der Anstieg der Auslastung bei den Normalbetten entspricht laut einer Sprecherin des Gesundheitsverbundes den Prognosen im unteren Bereich. zu spüren sind die Personalausfälle, sie werden mehr. Von circa 700 vor einer Woche auf heute rund 950 ist die Zahl jener städtischen Spitals-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angestiegen, die wegen Covid-19 nicht im Dienst sind, weil sie positiv sind, K1 oder aus gesundheitlichen Gründen freigestellt. Der Gesundheitsverbund sucht nach wie vor medizinisches Personal für den Notfall. Auf den Brief an Studierende hätten sich bislang 30 Personen für den Bereich Pflege gemeldet.