Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im Jänner 2022 im Jahresvergleich um 21,3 Prozent auf 121.678 zurückgegangen. Die Zahl der AMS-Kundinnen und Kunden in Schulung stieg allerdings um 6,4 Prozent auf 33.308. Die Summe beider Gruppen ist damit aber um 16,7 Prozent kleiner geworden.
Im Jahresvergleich ist die Zahl der Über-50-Jährigen, die arbeitslos oder in Schulung sind, um 17,2 Prozent geringer geworden, die der Unter-25-Jährigen um 12,3 Prozent. Nach wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit im Jänner im Jahresvergleich im Bau um 13,8 Prozent gesunken, im Einzelhandel um 21,6 Prozent, in der Warenproduktion um 23,7 Prozent und in Hotellerie und Gastronomie um 36,2 Prozent.
Erfreuliche Entwicklung bei Lehrstellen
Derzeit haben die Wiener Unternehmen dem AMS Wien 656 offene Lehrstellen gemeldet, viele davon zur Besetzung im Herbst. „Allein im Jänner haben wir um ein Drittel mehr neue offene Lehrstellen gemeldet bekommen als vor einem Jahr“, sagte der stellvertretende AMS-Wien-Chef Winfried Göschl. „Die Konjunktur und die Arbeitsmarktlage erholen sich, und die großen Wiener Betriebe, die Lehrlinge ausbilden, beginnen jetzt bereits mit dem Recruiting für September.“
Göschl appelliert an Jugendliche, die sich im letzten Pflichtschuljahr befinden und noch nicht sicher sind, wie es im Herbst weitergehen soll, sich schon jetzt an das AMS zu wenden. Das U25, das gemeinsame Servicezentrum von AMS Wien und Stadt Wien für alle unter 25, könne in allen Fragen der Berufswahl, der Weiterbildung und der Lehrstellensuche weiterhelfen.