Wiener Volksschulen erhalten für ihre dritten Klassen ein Heft, das Kinder im Unterricht verwenden und behalten dürfen. Der Lesestoff mit Rätselaufgaben heißt „Wiener Tierprofi – Heimtiere: Tiere daheim – verstehen und richtig halten“. Er wurde vom Verein „Tierschutz macht Schule“ entwickelt.
Kinder erfahren darin, was Körpersprache von Hunden, Katzen, Rennmäusen und Co. bedeutet, welche Bedürfnisse Tiere haben, was im Tierschutzgesetz steht und welche Verantwortung Menschen übernehmen, wenn sie sich für die Anschaffung von Tieren entscheiden.
Onlinekauf „absolutes No-Go“
Mehr als 115.000 Volksschulkinder erhielten seit 2015 durch die Leseaktion Tierschutzwissen. Die Neuauflage des Heftes wurde um das Thema „Tierkauf im Internet“ erweitert.
„Kinder sollen verstehen, dass Tiere keine Sachen sind. Ein Tierkauf im Internet ist ein absolutes No-Go. Nur wenn bereits die Kleinsten wissen, dass Tiere nicht wie Schuhe per Klick bestellt werden dürfen, können die Missstände behoben werden, die leider hinter vieler dieser Angebote stecken“, so Ruth Jily vom Veterinäramt (MA 60).
Über Kinder zur Gesamtbevölkerung
Tierschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) hofft, dass Kinder ihr Wissen an Eltern und Verwandte weitergeben. "So kann schnell eine Bewusstseinsbildung für Tierschutz in der gesamten Bevölkerung entstehen.“