Künstlerin Brigitte Kowanz am Freitag, 07. April 2017, im Rahmen eines Interviews mit der APA – Austria Presse Agentur in Wien.
APA/GEORG HOCHMUTH
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Leute

Ort des Erinnerns für Kowanz im mumok

In Gedenken an die mit 64 Jahren verstorbene österreichische Lichtkünstlerin Brigitte Kowanz legt das Wiener mumok ein Kondolenzbuch auf. Dieses ist bis 13. Februar im Museum neben einer ihrer letzten Arbeiten zu finden.

Es soll ein Ort des Erinnerns, Gedenkens und des Abschieds sein: Das mumok legte in seiner Lounge ein Kondolenzbuch auf – neben dem Spiegelkubus afaik (as far as I know). „Sprache und Licht bespiegeln darin einander und heben eine gewöhnlich verinnerlichte Redewendung ins Bewusstsein, während wir uns als Betrachterinnen und Betrachter im Spiegel wiederfinden“, schreibt das Museum.

Spiegelkubus afaik (as far as I know)
Studio Brigitte Kowanz
Blick in den Spiegelkubus afaik (as far as I know) in der mumok-Lounge

„Strahlkraft ihres Werkes bleibt ungebrochen“

„Mit großer Konsequenz und einem ungeahnten Variantenreichtum hat Brigitte Kowanz ein Werk geschaffen, in dem Präzision und Entgrenzung, punktgenaue Definition und reflexive Offenheit einander bedingen. Das mumok betrauert ihren allzu frühen Tod, der eine schmerzliche Lücke hinterlässt. Die Strahlkraft ihres Werkes aber bleibt ungebrochen“, ehrte das mumok Kowanz.

Die Lichtkünstlerin Brigitte Kowanz ist am 28. Jänner gestorben. Sie habe mit einer schweren Erkrankung gekämpft, aber sich „nie unterkriegen lassen“ und bis zuletzt gearbeitet. Die Künstlerin widmete sich seit den 1980er Jahren dem ästhetischen Primat „Licht-Kunst mit Kunst-Licht“.